5 Star hotel in Denmark

Just one day after I had arrived in Denmark, I met up with my parents. They had a week off work and decided to come up to Denmark to visit. It was very nice to see them and to spend time together. They had driven their camper van up close to Aalborg where we met and my dad had also brought his bike with him. We drove over to the West coast and then I started cycling the R1 bike trail along the coast heading south with my dad. The scenery was nice and so typical for Denmark. I had been to Denmark a few times and when I think about the country, I think of sand dunes, beaches, the ocean and thatched roof houses. The bike trail was great and hardly went along any main roads. Denmark is supposed to be a very good country for cycling since it´s all flat. But one thing you need to consider is the very changable weather and some strong winds. One day my dad and I were riding in some stormy weather. It was exciting and quite exhausting. Having headwinds for more than half of the day we only went as fast as 7km/h on the flat. When we turned to start heading south it must have looked like I was drunk. I had trouble withstanding strong sidewinds and I needed to be carefull that the wind doesn´t kick me off my bike. When we met up again with my mum in the evening she just said ´You are crazy´. I agree;) But crazy in a good way. The scenery that day was beautiful.

It was pure luxury to have a support vehicle. I didn’t want to leave my bags in the car but when we stopped cycling in the evening my mum always prepared some delicious food. As well there was always wine, beer, chocolate and nuts on board. My mum was very keen on making sure that I eat a lot;) In the morning she prepared breakfast and the only thing I was sometimes ´allowed´ to do was doing the dishes. It was like being in a 5 star hotel but outside in nature and simple enough to enjoy:)
Sometimes I pitched up my tent beside the van but other times we parked in areas where only motorhomes were allowed so that I slept inside the van across the front seats. It was quite cozy and very fancy to have a view out the window when you wake up without needing to open the tent.

Every day we did a long walk along the beach which I enjoyed a lot, especially cause I didn´t need to worry about my bike and my luggage.

In Denmark they have boxes and sometimes as well bags on most of the beaches where you´re able to put the rubbish you find along the beach. Unfortunaltely you find a lot once you pay attention to it. We collected quite a bit and sometimes we found so much that it became quite hard to even carry everything back to the rubbish bins.

I traveled, together with my parents, all the way down to Rømø which is an Island quite close to the German border. The whole time I was in Denmark it felt like I was already back home since there were so many german tourists everywhere. I think at least 8 out of 10 cars had a german number plate. It was crazy.. also the fact that you would suddenly hear so much German all around you.

I had rented a holiday home on Rømø for a week. On Sunday, just before my parents left we saw some hikers with big backpacks on the beach. My dad was the one reminding me that I´m renting this apartment where I have lots of room. I though,.. ´yes I do, great, I´m able to invite people in´. So I walked up to them and asked if they need a place to stay for the night with a bed and a hot shower. They were pretty amazed and not quite sure what to think about my offer. I explained that I´m on a trip myself, that I get invited in so many times and that I´m renting this place close by. They agreed and in the end they were very happy and thankful for the offer. We spend a nice evening together chatting about traveling, life and other things and for me it felt good to host and give something back:)

The same week after my parents had left two friends came to visit as well. It was fun to spend some time with them. We went to the Sauna, played some games, chatted, cooked together and also went for some long walkes. Unfortunately the end of the week was pretty wet. Once I was out with my friend Frauke for three hours and we got completely soaked. We tryed to keep smiling though since we had a warm and dry place to come back to and a drying rack to hang up our clothes.

On Saturday, October 12th, I started cycling again. It felt good:) I´m on my way east to Kopenhagen and then back to Sweden. The autum colors in the forests are incredible but the weather is pretty wet at times and the scenery away from the coast isn´t that excitng. It´s nice to stay with some warmshower host though or to stay at some of the shelters you find throughout whole of Denmark.

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Nur einen Tag nach meiner Ankunft in Dänemark habe ich mich mit meinen Eltern getroffen. Sie hatten eine Woche Urlaub und beschlossen nach Dänemark zu kommen, um mich zu besuchen. Es war sehr schön, sie wiederzusehen und ein bisschen Zeit miteinander zu verbringen. Die Beiden waren mit ihrem Camper Van in die Nähe von Aalborg gefahren, wo wir uns am Samstag, 28.September, getroffen haben. Mein Vater hatte zudem auch sein Fahrrad mitgebracht. Wir sind mit dem Camper erst einmal rüber zur Westküste gefahren. Von dort aus bin ich dann mit meinem Vater den R1-Radweg entlang der Küste in Richtung Süden gefahren. Die Landschaft war schön und ziemlich typisch für Dänemark. Ich war schon ein ein paar Mal in Dänemark gewesen und wenn ich an das Land denke, denke ich an Sanddünen, Strände, das Meer und Reetdachhäuser. Der Radweg war sehr angenehm zum Fahren, da man die meiste Zeit abseits der Straße durch Wald und Dünen geführt wurde. Dänemark soll ein sehr gutes Land zum Radfahren sein, da alles flach ist. Eine Sache, die man jedoch berücksichtigen muss, ist das sehr wechselhafte Wetter und einige ungebremst starke Winde. Den einen Tag bin ich mit meinem Vater bei super stürmischem Wetter aufgebrochen. Es war recht spannend und anstrengend. Mehr als die Hälfte des Tages hatten wir den Wind voll von Vorne und sind auf flacher Strecke gerade mal 7 km/h gefahren. Als wir am Nachmittag Richtung Süden abgebogen sind, müssen die Leute, die mich fahren sehen habe gedacht habe, ich sei betrunken. Ich hatte Probleme dem starken Seitenwind standzuhalten und musste vorsichtig sein, dass der Wind mich nicht vollends vom Fahrrad holt. Als wir uns am Abend wieder mit meiner Mutter getroffen hatten, hat sie nur gesagt: ‘Ihr seid doch verrückt!’. Da stimme ich ihr zu;) Aber auf eine gute Weise verrückt. Die Landschaft an diesem Tag war wunderschön.

Es war purer Luxus ein Begleitfahrzeug zu haben. Ich wollte meine Taschen zwar nicht im Auto lassen, aber als man abends am Treffpunkt angekommen ist, hat meine Mutter immer leckeres Essen zubereitet. An Bord waren zudem immer Wein, Bier, Schokolade und Nüsse. Meine Mutter war sehr darauf bedacht, dass ich ganz viel esse;) Morgens hat sie Frühstück gemacht und das einzige, was ich manchmal machen durfte, war der Abwasch. Es war wie in einem 5-Sterne-Hotel, aber halt draußen in der Natur und simpel genug, um es zu genießen :)

Manchmal habe ich mein Zelt neben dem Camper aufgeschlagen, aber manchmal haben wir auf Parkplätzen geparkt, die nur für Wohnmobile vorgesehen waren. Die Nächte habe ich dann ebenfalls im Camper geschlafen, quer über die Vordersitze. Es war sehr gemütlich und ziemlich cool, beim Aufwachen einen Blick aus dem Fenster zu haben, ohne das Zelt öffnen zu müssen.

Wir haben jeden Tag einen langen Strandspaziergang gemacht. Das habe ich sehr genossen, zumal ich mir auch keine Sorgen um mein Fahrrad oder mein Gepäck machen musste.

In Dänemark gibt es an den meisten Stränden Kisten und manchmal auch Tüten, in denen Strandgut gesammelt wird. Sobald man beim Gehen auf Müll achtet, findet man leider ziemlich viel. Wir haben einiges gesammelt und manchmal so viel gefunden, dass es schon schwierig wurde, überhaupt alles zurück zu dem Sammelpunkt zu bringen.

Ich bin mit meinen Eltern bis nach Rømø gefahren, einer Insel, die ganz in der Nähe der deutschen Grenze liegt. Während der gesamten Zeit in Dänemark hatte ich das Gefühl, schon wieder zu Hause zu sein. Überall waren so viele deutsche Touristen. Ich glaube, mindestens 8 von 10 Autos hatten ein deutsches Kennzeichen. Es war verrückt … auch die Tatsache, dass man plötzlich so viel Deutsch um einen herum hört.

Auf Rømø hatte ich ein Ferienhaus für eine Woche gemietet. Am Sonntag, kurz bevor meine Eltern abgereist sind, haben wir zwei Wanderer mit großen Rucksäcken am Strand gesehen. Mein Vater war derjenige, der mich daran erinnerte, dass ich ja die Wohnung gemietet hätte, in der viel Platz sei. Daraufhin dachte ich: ´Stimmt, großartig, dann kann ich ja Leute einladen.´ Ich habe die Beiden also angesprochen und gefragte, ob sie eine Übernachtungsmöglichkeit mit einem Bett und einer heißen Dusche haben wollen. Sie waren ziemlich erstaunt und nicht ganz sicher, was sie von meinem Angebot halten sollten. Ich habe ihnen daraufhin erklärt, dass ich selbst auf einer Reise bin, dass ich so oft eingeladen werde und dass ich ganz in der Nähre eine Wohnung miete. Sie waren einverstanden und am Ende waren sie sehr glücklich und dankbar für das Angebot. Wir haben einen schönen Abend zusammen verbracht und uns über Reisen, das Leben und andere Dinge unterhalten. Für mich war es ein gutes Gefühl, in die Gastgeber Rolle zu schlüpfen und etwas zurückgeben zu können :)

In der Woche, nachdem meine Eltern abgereist waren, haben mich noch zwei Freundinnen besucht. Es hat Spaß gemacht, etwas Zeit mit ihnen zu verbringen. Wir sind in die Sauna gegangen, haben Spiele gespielt, gequatscht, zusammen gekocht und haben ein paar lange Spaziergänge gemacht. Leider hat es zum Ende der Woche ziemlich viel geregnet. Den einen Tag war ich mit Frauke etwa drei Stunden unterwegs und wir sind in den stärksten Dauerregen der ganzen Woche gekommen. Wir haben es trotzdem positiv gesehen, da eine warme, trockene Wohnung auf uns wartete und wir einen Wäscheständer hatten, um die nassen Sachen aufzuhängen.

Am Samstag, dem 12. Oktober, hatten sich wieder alle verabschiedet und es ging zurück aufs Rad. Ein tolles Gefühl :) Momentan bin ich auf dem Weg Richtung Osten nach Kopenhagen und dann zurück nach Schweden. Die Herbstfarben in den Wäldern sind zwar total schön, aber das Wetter ist wechselhaft und zum Teil sehr nass und die Landschaft abseits der Küste ist oft nicht so spannend. Es ist jedoch schön mal wieder bei ein paar Warmshower- Gastgebern zu übernachten oder in einem der sogenannten ´Shelter´, die man in ganz Dänemark findet, zu zelten.

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Sweden without mosquitoes

If I wouldn´t have payed attention to my GPS and a tiny little sign on the side of the road I would have almost missed my border crossing back to Sweden. I had cycled south east from Hamar towards the Klarälven river valley, where I started heading south.

After some rain the days before arriving in Hamar, I was suddenly quite lucky with the weather. You could tell though that the summer is over. The color of the leaves is changing and you can hear them rustling in the trees. The nights are getting colder, you have some dew on the tent in the mornings and the sun isn´t as powerful anymore. The days are getting shorter and you smell that people lit up a fire in the fireplace. But still, it´s a nice time of the year to be outside and to cycle. One reason is that you can find a lot of ripe fruits along the way and it´s just so nice to stop and pick fruit:). I was able to pick some apples, pears and berries on the roadside and I even found some potatoes on a cleared field the other day. As well one day I found Bananas (someone must have dropped them) and tomatoes (someone got rid of their tomato plants from the garden). It´s also high season for mushrooms. Unfortunately I don´t know much about them but it was really fascinating to see so many different kinds.

Once you are outdoor in nature 24/7 you also pay attention to the weather much more than any other time. You watch how the clouds change, you calculate where the sun sets or rises and which way the wind is going. As well you keep checking for rain clouds so that you are able to find some shelter before a downpour. One thing you realise, especially now since it´s getting colder, is how dependent you are on the sun. Everyone and everything is but I think a lot of people are not aware of it anymore. I appreciate every tiny bit of sun more and more. It`s not just warming you up and drying your equipment, it is also good for your soul and can change the feeling of a day completely.

On my way to Göteborg I was able to stay with some really awesome and interesting Warmshowerhosts. One of them was Simon, who is originally from England, grew up in Ireland, lived in Santa Barbara, California for a long time and is now living in Sweden. He lives in a very quiet village and has another house up on a hill in the forest. He offered that I could stay up there if I like. Of course, I wanted to!:) It was my own little magical very quiet place called Månen. You had a beautiful view, a fireplace inside and forest all around you. I was very happy that I could stay a second night as well. I did some carving and reading up there and went for a little walk with Simon in the afternoon. We even  found some eatable mushrooms (Chantarelles).

On Monday, September 23rd I arrived in Göteborg. I was completely overwhelmed by being in a big city again. I hadn´t been in a town as big since Helsinki. Suddenly there were buses, boats, trams, cars, constructions, ferries and there was a lot of noise. Just the night before, as most of the nights, I had camped in the forest at a lake in the middle of nowhere, without seeing anyone and enjoying the silence. So arriving in a big city was a huge contrast and actually a little stressful for me. I stayed with a Warmshower host for two nights and explored the city a little bit on my day off. On Wednesday morning I moved to the Gotheborg ship at Eriksberg Pir where I had planned to volunteer until Friday. The Gotheborg was built 2004 and is a reconstruction of a traditional sailing ship from 1738. The boat will be sailing again next year so they are always looking for volunteers. It was a lot of fun and very interesting to work there even though it´s mostly maintenance at the moment. When you volunteer you are allowed to sleep on the boat. I tried the first night but I didn´t sleep very well. I didn´t feel comfortable being two floors down in the boat, without any windows, without fresh air (of course there was a ventilation system) or without knowing how it looks outside or how the weather is like. You would think it wouldn´t really matter cause you have your eyes closed and you just sleep down there anyways but in the end for me it somehow mattered and I didn´t sleep much that night. That´s why I decided to slept outside on deck with my sleeping mat the second night- much better!

It was great to explore Sweden without any mosquitoes the last two weeks. It´s much more relaxing if they don´t start buzzing around you as soon you stop cycling.

On Friday night, September 27th I took the ferry to Fredrikshavn- Denmark.

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Wenn ich nicht auf mein GPS und ein kleines Schild am Straßenrand geachtet hätte, hätte ich meinen Grenzübergang zurück nach Schweden fast verpasst. Nachdem ich Hamar verlassen hatte, bin ich nach Südosten in Richtung des Flusstals vom Klarälven gefahren, wo ich mich auf den Weg nach Süden gemacht habe.

Nach einigen Regentagen vor meiner Ankunft in Hamar, hatte ich plötzlich großes Glück mit dem Wetter. Man merkt allerdings, dass der Sommer langsam vorbei ist. Die Blätter färben sich und man hört sie in den Bäumen rascheln. Die Nächte werden kälter, man hat morgens etwas Tau auf dem Zelt und die Sonne ist nicht mehr so ​​stark. Die Tage werden kürzer und der Duft von brennendem Holz im Kamin liegt in der Luft. Aber es ist auch irgendwie eine schöne Zeit im Jahr, um draußen zu sein und Fahrrad zu fahren. Einer der Gründe ist, dass man auf dem Weg ganz viel reifes Obst findet und ich liebe es einfach anzuhalten, um Obst zu pflücken. Es gab Äpfel, Birnen und verschiedene Beeren und einmal habe ich sogar Kartoffeln auf einem gerodeten Feld gesammelt. Den einenTag musste ich schmunzeln, als ich auf einmal Bananen am Straßenrand liegen sehen habe. Auch nicht schlecht…. Wahrscheinlich hatte sie jemand erst kurz zuvor verloren, jedenfall waren sie noch vollkommen in Ordnung und wurden von mir eingesammelt:) .Einen anderen Tag habe ich noch Tomaten gefunden, da jemand seine Tomatenpflanzen aus dem Garten am Straßenrand entsorgt hatte.

Momentan scheint auch die Hauptsaison für Pilze zu sein. Leider weiß ich nicht wirklich viel über sie, aber es war total faszinierend, so viele verschiedene Arten im Wald und entlang der Straße zu sehen.

Wenn man rund um die Uhr in der Natur ist, achtet man viel mehr als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt auf das Wetter. Man beobachtet, wie sich die Wolken verändern, man berechnet, wo die Sonne auf- oder untergeht und aus welcher Richtung der Wind weht. Man hält zudem nach Regenwolken Ausschau, um gegebenenfalls rechtzeitig einen Unterstand zu finden. Eine Sache, die man, insbesondere weil es kälter wird, realisiert, ist, wie abhängig man von der Sonne ist. Jeder Mensch, die Natur und andere Dinge sind es, aber ich glaube, dass viele Leute sich darüber nicht wirklich Gedanken machen. Ich schätze und genieße jeden Sonnestrahl mehr und mehr. Es wärmt einen nicht nur auf und trocknet die Ausrüstung, sondern ist auch gut für die Seele. Zudem kann es die Wahrnehmung eines ganzen Tages völlig verändern.

Auf meinem Weg nach Göteborg habe ich bei ein paar super lieben und auch sehr interessanten Warmshowerhosts übernachtet. Einer von ihnen war Simon. Er stammt gebürtig aus England, ist in Irland aufgewachsen, hat lange in Santa Barbara- Kalifornien gewohnt und lebt heute in Schweden. Er wohnt in einem sehr kleinen ruhigen schwedischen Dorf und hat ein zweites Haus auf einem Hügel im Wald. Als er mir anbot, dass ich auch dort übernachten könne, konnte ich natürlich nicht nein sagen:) Es war mein kleiner privater magischer und sehr ruhiger Ort namens Månen. Von dem Haus aus hatte man eine wunderschöne Aussicht, es gab einen Kaminofen und man war komplett umgeben von Bäumen und Natur. Ich war sehr froh, dass ich auch eine zweite Nacht dort verbringen konnte. An meinem freien Tag habe ich etwas geschnitzt, gelesen und bin am Nachmittag mit Simon ein bisschen im Wald spazieren gegangen, wo wir sogar ein paar essbare Pilze (Pfifferlinge) gefunden haben.

Am Montag, dem 23. September bin ich in Göteborg angekommen. Ich war völlig überfordert, als ich auf einmal wieder in einer großen Stadt war. Helsinki, meine letzte große Stadt war schon eine Weile her. Plötzlich waren dort Busse, Boote, Straßenbahnen, Autos, Baustellen, Fähren und viel Lärm. Die Nacht zuvor hatte ich noch, wie die meisten Nächte, im Wald an einem See mitten im Nirgendwo gezeltet, ohne auch nur eine Person zu sehen und hatte die Ruhe genossen. Für mich war es daher tatsächlich ein bisschen stressig, mit dem Fahrrad in der Stadt anzukommen. Ich habe zwei Nächte bei einem Warmshower-Host übernachtet und habe Göteborg an meinem freien Tag erkundet. Am Mittwochmorgen bin ich dann auf das Göteborg Schiff am Eriksberg Pir gezogen, wo ich bis Freitag ehrenamtlich gearbeitet habe. Die Göteborg ist ein Nachbau eines traditionelles Segelschiff aus dem Jahr 1738. Das Boot soll nächstes Jahr wieder in See stechen. Um alles in Stand zu halten, werden daher immer Freiwillige gesucht. Es hat super viel Spaß gemacht und war sehr interessant dort zu arbeiten, obwohl es sich zu dem Zeitpunkt hauptsächlich um Wartungsarbeiten gehandelt hat. Wenn man dort hilft, hat man die Möglichkeit auf dem Boot zu übernachten. Ich habe es in der ersten Nacht versucht, um eine neue Erfarung zu machen. Die Betten sind im Unterdeck, ohne Fenster, ohne Frischluft (natürlich gab es eine Lüftungsanlage) und ohne zu wissen, wie es draußen aussieht oder wie das Wetter ist. Eigentlich könnte man denken , dass es egal ist, weil man sowieso die Augen geschlossen hat und nur dort schläft, aber irgendwie habe ich mich unwohl gefühlt und nicht viel geschlafen die Nacht. Ich hatte daher beschlossen die zweite Nacht draußen auf dem Wetterdeck mit meiner Isomatte und Schlafsack zu schlafen – viel besser!

Es war großartig, die letzten zwei Wochen ohne so viele Mücken in Schweden zu reisen. Es ist viel angenehmer, gerade wenn man abends enspannt kochen kann und nicht gleich von Tausend Mücken attackiert wird.

Am Freitagabend, dem 27. September, habe ich die Fähre nach Fredrikshavn in Dänemark genommen.

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