Life as a traveller being stuck

It´s been seven weeks now that I have been staying at the same place. The people, who know me well or the ones who followed my trip from the beginning on, they know, it´s something very unusual for me.

Some part of me actually enjoyed it a lot, but the other part got itchy feet already and really wants to keep going again. It makes a difference for your psyche if you´re staying at a place cause you decide to do so or if you´re staying somewhere cause you know, that you´re not allowed to go anywhere else at that moment.

 

Just like for some other people during the pandemic, it was good for me to pause, to have lots of time to think, to reflect and to focus on things I usually don´t find time, energy or motivation for.

The workaway tasks are done and since my hosts would like to have some time for themselves again it´s time for me to move on. The lockdown in Portugal will be over on May 3rd but there will be still lots of restrictions. I contacted a Warmshower host on the coast nearby, sending them quite a special emergancy request. They accepted to have me staying with them for a while so I can figure things out from there. It´s not an easy situation as a traveller, still being in a foreign country. Of course some of you might think, ´well, just go home then´ or ´why didn´t you go home in the beginning?´. Well, the place I was staying, was not a bad place to be during these crazy times. There was lots of nature around, the weather was nice, it felt good helping with different projects and doing lots exercise. It would have been much worse for me being stuck in an apartement after having been outdoors for so long. In the beginning, around the middle of March there was a tiny bit of hope left for me that it won´t last for too long. Now my thoughts changed into, well it can´t last for that much longer. Time will tell.

I will be moving to my new hosts on Monday, cycling my loaded bike again for about 50km. I´m curious and a bit nervous to see, how people will react, seeing me on the road. I´ve never had this kind of feeling before. It´s going be obvious for everyone that I´m a traveller. Usually of course I don´t mind at all. But this time no one will know that I´ve been staying at a safe place the last couple of weeks and I don´t pose a risk for anybody. My last option if the situation is not going to change will be to fly home and end my trip for now.

 

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Ich bin nun schon sieben Wochen an dem selben Ort. Die Leute und Freunde, die mich gut kennen oder meine Reise von Anfang an verfolgt haben, wissen, dass das sehr ungewöhnlich für mich ist.

Ein Teil von mir hat diese gezwungene Pause wirklich sehr genossen, aber der andere Teil hatte schon relativ schnell wieder Hummeln im Hintern und wollte weiter.

Für die Psyche scheint es einen Unterschied zu machen, ob man für längere Zeit an einem Ort ist, weil man sich aus freien Stücken dazu entschließt, oder, weil man einfach feststeckt und nirgendwo anders hin kann.

 

Genau wie für viele anderen Menschen auch während der Pandemie, war es für mich gut, zu pausieren und innezuhalten. Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken und mich auf Dinge zu konzentrieren, für die ich normalerweise keine Zeit, Energie oder Motivation finde.

Die Workaway-Aufgaben sind erledigt und da meine Gastgeber wieder etwas Zeit für sich haben wollen, ist es nun Zeit für mich, weiterzufahren. Der Notstand in Portugal wird am 3. Mai aufgehoben, aber es wird noch weiterhin viele Einschränkungen geben. Aus diesem Grund habe ich an der Küste in der Nähe einen Warmshower host kontaktiert und ihnen eine recht lange und besondere Notfallanfrage geschickt. Glücklicherweise sind sie bereit mich bei sich aufzunehmen und ich kann von dort aus gucken, wie es weitergeht. Als Reisende ist es gerade gar keine so leichte Situation, immer noch in einem fremden Land zu sein. Natürlich denken sich vielleicht einige von euch jetzt, ´Nun, dann flieg doch einfach nach Hause´ oder ´Warum bist du nicht gleich am Anfang nach Hause gegangen?´.

Naja, der Ort an dem ich die letzten Wochen verbracht habe, war nun wahrlich nicht der Schlechteste, um diese verrückte Zeit zu überbrücken. Ich war umgeben von unglaublich schöner und ruhiger Natur und das Wetter war meistens sonnig warm. Zudem hat es Spaß gemacht, bei den verschiedenen Projekten mitzuhelfen und nebenbei viel Sport zu machen. Es wäre deutlich schlimmer gewesen, wenn ich die Zeit in einer Wohnung hätte verbringen müssen. Insbesondere, nachdem ich so lange Zeit durchgehend draußen gewesen bin.

Am Anfang, ungefähr Mitte März, hatte ich noch ein bisschen Hoffnung, dass der Notstand und die Einschränkungen nicht ganz so lange anhalten werden. Jetzt geht es vielmehr in die Richtung, dass ich glaube, dass der Ausnahmezustand schon so lange angehalten hat, dass er nun wirklich langsam vorbei sein müsste. Wir werden sehen.

 

Ich werde am Montag zu meinen neuen Gastgebern umziehen und das erste Mal in sechs Wochen mein voll beladenes Fahrrad wieder für etwa 50 km fahren. Ich bin irgendwie neugierig und sogar etwas nervös zu sehen, wie die Leute reagieren werden, wenn sie mich so auf der Straße sehen. Ich glaube, dass ich zuvor noch nie so ein Gefühl während meiner Reise hatte. Es wird für jeden offensichtlich sein, dass ich Reisende bin. Normalerweise macht mir das natürlich überhaupt nichts aus, aber diesmal ist es ein bisschen anders. Es weiß einfach niemand, wo ich mich die letzten Wochen aufgehalten habe, dass ich an einem sicheren Ort war und somit kein Risiko für irgendjemanden darstelle. Meine letzte Option, wenn sich die Situation nicht verbessert, wird sein, heim zu fliegen und meine Reise hier vorerst zu beenden.

 

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