Stunning camp spots and hot summer days

Have you ever tried to cycle on a tandem? I finally did the first time while I stayed with a warmshower host in Lucerne. What an experience, especially after cycling on a normal bike all my life and pretty intense the last four years. Usually on my bike I can steer, pedal my own speed, see where I´m going and on downhills I can rest my feet with a pedalposition I´m used to or I find comfortable. It´s quite a challenge to suddenly sit on the back seat of a tandem, not being able to do all those usual things anymore. I think I was a pretty bad Tandem partner. My hands hurt after the little loop we did through town cause I always wanted to stir even though I couldn´t do anything with my handlebar in the back. I think it could be fun to do a day trip with a friend on a tandem but for a long trip like mine I much rather prefer having my own bike.

Recovered from my little illness I headed back into the higher moutains to climb a few more passes: Sustenpass, Grosses Scheidegg and Jaunpass. All of them I did on beautiful sunny days, but Sustenpass was by far the most busiest of all. I already had been driven over it by car when my sister visited and decided that it´s such a beautiful scenery that I want to do by bike as well.

Heading up mountain passes is not only one of my favorite things to do. For motorcyclists in Switzerland it´s almost like a sport to do as many passes in a day as possible. Neither cyclists, car drivers, nor people living along the roads up a pass are appreciating this kind of „sport“. It´s incredibly noisy and a lot of the motorcyclists do risky passing maneuver and unnecessary acceleration. Unfortunately I happened to do Sustenpass on a beautiful sunny sunday which made it even busier. I got to the top around noon and spend the whole afternoon on a quiet spot away from the road with an incredible view. I also camped not far from there and woke up the next morning at 2300m with blue sky, sunshine and mountains and glaciers all around me. My mum often askes me why the hell I´m enjoying to cycle up all these mountain passes. Waking up at these kind of places is only one of the reasons. Cycling up ´Grosses Scheidegg´ towards Grindelwald right the next day after Sustenpass was tough. It´s so far the steepest pass I´ve done in Switzerland but since cars are prohibited on the top part of the pass, it´s quiet and the scenery is beautiful, rough and very impressive.

The reward was a little shelter I found in the evenening on the downhill where I cooked and spent the night. (have a look at the video and you know what I mean — VIDEO)

Switzerland is quite expensive and together with Norway and Iceland probably one of the most expensive countries in Europe. With the way I´m travelling though, my expenses are limited to the costs for food. Also food is much more expensive then I´m used to (for example 1kg Zucchini= 5 CHF~ 5€) but there are different supermarkets and by now I know where I can find some cheaper things.

However you have to of course look at the prices in relation to the average income which is much higher in Switzerland than for example in Germany. In Switzerland the minimum wage for a job as an unskilled worker is already much higher than what I earned in my job back home, having a bachelor degree.

It´s one of the reasons, why I decided that I´m going to try and find work for the winter season in Switzerland. Another reason is to finally see the Alps in winter. It´s going to be the first time. Hopefully I´m going to be able to try some skiing or snowboarding.

After heading out of the Alps over Jaunpass, I explored the ´Jura´ for about a week. It´s an area as well as a state in the western part of Switzerland.

It´s a very quiet and rural part of the country. Even though there are still some smaller mountains, I was missing the Alps already. Unfortunately I got a little cold and needed to take it very easy on the bike. It gave me a lot of time to read.

On Saturday, 1st of August, the national day in Switzerland, I arrived in Zofingen. There I visited a family with two little girls who I had met about a year ago in Latvia. They were also travelling with their bikes for two month. It was good see them again. They warmly welcomed me and I almost felt like part of the family. I stayed for a week, relaxed, played with the kids and did some day trips. It was a great week:)

Now I will head back into the Alps to continue my crazy zigzag and my small detours in Switzerland.

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Habt ihr schon mal versucht, auf einem Tandem zu fahren? Ich durfte es nun endlich das erste Mal ausprobieren, als ich bei einem Warmshower-Gastgeber in Luzern war. Was für ein komisches Gefühl, insbesondere nachdem ich mein ganzes Leben lang auf einem normalen Fahrrad gefahren bin und das in den letzten Jahren ziemlich intensiv. Auf meinem Fahrrad kann ich normalerweise lenken, in meiner eigenen Geschwindigkeit treten, sehen, wohin ich fahre und beim bergab rollen kann ich meine Füße in eine Pedal Position stellen, die ich gewohnt bin oder die ich bequem finde. Es ist eine ziemliche Herausforderung, plötzlich auf dem Rücksitz eines Tandems zu sitzen und nicht mehr all diese üblichen Dinge tun zu können. Ich glaube, ich war ein ziemlich schlechter Tandempartner. Meine Hände schmerzten nach der kleinen Runde, die wir durch die Stadt gemacht haben, weil ich automatisch immer lenken wollte, obwohl ich mit dem starren Lenker hinten rein gar nichts bewirken konnte. Ich denke, dass es schon Spaß machen könnte einen Tagesausflug mit jemandem auf einem Tandem zu machen. Für eine lange Reise, wie meine, bevorzuge ich jedoch mein eigenes Fahrrad.

Nachdem ich mich von meinem Fieber erholt hatte, ging es zurück in die höheren Berge, um noch ein paar Pässe hochzufahren: Sustenpass, Grosses Scheidegg und Jaunpass. Alle drei Pässe bin ich an wunderschönen sonnigen Tagen gefahren, aber der Sustenpass war bei Weitem der verkehrsreichste von allen. Ich war bereits schon mit dem Auto einmal darüber gefahren gewesen, als meine Schwester mich besucht hatte. Ich fand die Landschaft jedoch so schön, dass ich auch noch einmal mit dem Fahrrad darüber fahren wollte.

Das Hinauf- und Runterfahren von Bergpässe ist nicht nur eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Für Motorradfahrer in der Schweiz ist es fast wie ein Sport, an einem Tag über so viele Pässe wie möglich zu fahren. Weder Radfahrer, Autofahrer noch Menschen, die entlang einer Passstraße wohnen, schätzen diese Art von „Sport“. Es ist unglaublich laut und viele Motorradfahrer machen riskante Überholmanöver und beschleunigen unnötig. „Leider“ bin ich über den Sustenpass an einem schönen sonnigen Sonntag gefahren, wodurch noch mehr Verkehr unterwegs war. Ich war gegen Mittag oben angekommen und habe den ganzen Nachmittag an einem ruhigen Ort abseits der Straße mit einer unglaublichen Aussicht verbracht. Nicht weit von dort habe ich dann auch auf dem Pass geschlafen. So bin ich den nächsten Morgen auf 2300m mit blauem Himmel, Sonnenschein und Bergen und Gletschern um mich herum aufgewacht. Meine Mutter fragt mich oft, wieso ich bloß diese ganzen Pässe hochfahre. An einem solchen Ort morgens aufzuwachen ist nur einer der Gründe. Gleich am nächsten Tag nach dem Sustenpass bin ich zum ´Grossen Scheidegg´ Richtung Grindelwald hochgefahren, was doch etwas anstrengend war. Es war bislang der steilste Pass, den ich in der Schweiz gefahren bin, aber da Autos auf dem oberen Teil des Passes verboten sind, war es ruhig und die Landschaft war wunderschön, rau und sehr beeindruckend.

Meine Belohnung war eine kleine Schutzhütte, die ich am Abend auf dem Weg vom Pass Richtung Grindelwald fand, wo ich gekocht und die Nacht verbracht habe. (Schaut euch das Video an, dann wisst ihr, wieso Pässe toll sind — VIDEO)

Die Schweiz ist ziemlich teuer und zusammen mit Norwegen und Island wahrscheinlich eines der teuersten Länder in Europa. Bei der Art und Weise, wie ich unterwegs bin, beschränken sich meine Ausgaben jedoch auf die Kosten für Lebensmittel. Auch diese sind insgesamt viel teurer als ich es gewohnt bin (zum Beispiel 1 kg Zucchini = 5 CHF ~ 5 €), aber es gibt verschiedene Supermärkte und langsam weiß ich, wo ich einige billigere Dinge finden kann.

Allerdings muss man die Preise natürlich im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen sehen, welches in der Schweiz viel höher ist als beispielsweise in Deutschland. In der Schweiz ist der Mindestlohn für einen Job als ungelernter Arbeitnehmer bereits viel höher als mein Lohn, den ich in meinem Job zu Hause mit einem Bachelor-Abschluss verdient habe.

Es ist unter Anderem einer der Gründe, warum ich beschlossen habe, für die Wintersaison Arbeit in der Schweiz zu finden. Ein weiterer Grund ist die Alpen endlich einmal im Winter zu sehen. Das habe ich nämlich noch nie und vielleicht kann ich sogar das Skifahren oder Snowboarden ausprobieren.

Nachdem ich über den Jaunpass aus den Alpen rausgefahren war, habe ich für etwa eine Woche das Jura erkundet. Es ist sowohl ein Gebiet, beziehungsweise Gebirge, als auch ein Staat in der Westschweiz.

Es ist ein sehr ruhiger und ländlicher Teil des Landes. Obwohl es noch einige kleinere Berge gibt, habe ich die Alpen schon vermisst. Leider habe ich dazu noch eine kleine Erkältung bekommen, wodurch ich gezwungen war, einige kurze Radtage zu machen. Es gab mir viel Zeit zum Lesen.

Am Samstag, dem 1. August, dem Nationalfeiertag in der Schweiz, bin ich in Zofingen angekommen. Dort habe ich eine Familie mit zwei kleinen Mädels besucht, die ich vor etwa einem Jahr in Lettland getroffen hatte. Sie waren ebenfalls mit dem Fahrrad unterwegs, für zwei Monate. Es war schön, sie wiederzusehen. Ich wurde super herzlich begrüßt und habe mich nach kurzer Zeit schon fast wie ein Teil der Familie gefühlt. Ich bin für eine Woche geblieben, konnte meinem Körper ein bisschen Ruhe gönnen, habe mit den Kindern gespielt und ein paar Tagesausflüge gemacht. Es war eine super schöne Woche:)

Von hier aus geht es zurück in die Alpen, um mein verrücktes Zickzack und die ganzen kleinen Umwege in der Schweiz fortzusetzen.

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