Swiss alps- maybe I overdid it a little bit?!

From the moment I left Liechtenstein up to now I´ve spent every single day in the swiss alps. The majestic, rough, steep, green and rocky, on the peaks sometimes still snowcovered mountains are incredibly beautiful. Somehow for me it feels like being home. Maybe the yearly summer vacations in my childhood to Austria are reason for that.

I might have had some trouble the last few months, feeling lost some days, not really knowing what I want. But since I started heading into the mountains I´m back to enjoying every single day. I appreciate the freedom and to not have big plans or destinations. I´m just cruising around in Switzerland, trying to explore as many valleys as possible and ride up lots of different mountain passes. When I have the possibility to leave my stuff and my bike somewhere I go on hikes and follow the recommendations of people I meet along the way. So far I haven´t looked into any guide book once.

In Switzerland there are four different spoken languages. So depending in which region you are, you need to adjust to the right one. There is Swiss-german, French, Italian and Romansh.

From Liechtenstein I was heading up the Rhein valley to Disentis and entered the Ticino over the Lucomagno pass. I need to admit that it took some time to get back into shape again. Cycling from Freiburg to Bodensee, having a week off in the van and then three more days cycling to Liechtenstein, wasn´t quite a proper warm-up. But as I like to say: Every uphill has a downhill and the views you have as well as the feeling of happiness and satisfaction when you get to the top are worth every meter of elevation and every drop of sweat.

At Lago Maggiore in Ticino, I did a detour up the Verzasca valley and the Maggia valley, both very different and very stunning valleys. In the afternoon of June 25th being up in the Maggia valley I reached a total distance of 45.000km with my bike. Yay:) A very good reason to have a cold beer and a swim under a waterfall. So far it´s been 3 years and 3 month total time of travelling. I hope there are many more to come…

From Ticino I was crossing into Italy for one day to get to Domodossola and then rode up the Simplon pass. On my days off in Brig in the ´Wallis´ region, I went hiking on two days. Beautiful days, stunning scenery, and I was pushing it day by day. Since my body was screaming for a proper rest day I spent one more day in Brig not doing anything apart from eating and resting. Back on the bike I cossed over the Grimselpass on July 2nd . It´s an amazing pass and reminded me a little bit of Trollstigen in Norway with all the switchbacks on the steep mountain side. I met up with Kalle, my host from Stockholm who visited some friends in Lucerne and we all together spent the weekend on a mountain hut kind of close to Engelberg where I also did another long hike.

On monday July 6th my sister picked me up in Lucerne. She came to visit for 10 days, bringing our hiking and climbing gear with her. I was able to leave my bike in Lucerne. With another friend of hers we headed to Gadmen close to the Susten pass where we stayed a few days and were planning to do some rockclimbing. Unfortunately I only did three routes before I started feeling sick on the first day. In the beginning I just had a strong headache. But in the evening and the following three days I was sometimes completely out of order. I had high temperature, chills and a tapping headache. After it wasn´t any better on the third day I checked in with a doctor on the phone. Having Covid around in the world does make you worry that you might have got infected when you have some of the symptoms. I didn´t really think I would be but as well I had no clue why I wasn´t feeling well. Also I at least wanted to make sure that I´m not spreading it in case I would have been infected.I got tested in the hospital.

Negative! What a relief! Waiting for the result for 24 hours was no fun, not knowing if you might need to do quarantine for two weeks or not and if you might have infected other people already. Luckily one day later I was already feeling much better. This way I was at least able to spend three more days hiking and rockclimbing while I was still trying to get my energy levels back to normal.

I have no clue what was causing my sickness. I just know it wasn´t very pleasant. I´m glad and thankful that my sister was around and that I´m feeling much better again.

I´m planning to head back into the high mountains from Lucern and then west towards ´Jura´… trying to take it easy though. You can at least try, right?

 

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Seit ich aus Liechtenstein losgefahren war, habe ich jeden Tag in den Schweizer Alpen verbracht. Die majestätisch, rauen, steilen, grünen und felsigen, auf den Gipfeln manchmal noch schneebedeckten Berge sind unglaublich schön. Irgendwie fühlt es sich für mich wie zu Hause an. Vielleicht sind die jährlichen Sommerurlaube in meiner Kindheit nach Österreich ein Grund dafür.

Ich hatte mich während der letzten Monate ab und zu ein bisschen verloren gefühlt und wusste nicht so recht, was ich machen möchte und wie es weiter geht. Seit ich jedoch in den Bergen bin, bin ich wieder total motiviert und genieße jeden Tag. Ich schätze die Freiheit und finde es schön, keine großen Pläne oder Ziele zu haben. Ich fahre einfach kreuz und quer durch die Schweiz, versuche, so viele Täler wie möglich zu erkunden und viele schöne Bergpässe mit in die Route einzubauen. Wenn ich zwischendurch die Möglichkeit habe, meine Sachen und mein Fahrrad irgendwo zu lassen, mache ich die eine oder andere Wanderung. In einen Reiseführer habe ich nicht ein einziges Mal geschaut. Ich folge einfach den Empfehlungen von den Menschen, die ich unterwegs treffe.

In der Schweiz spricht man vier verschiedene Sprachen. Je nachdem, in welcher Region man sich befindet, muss man sich also entsprechend an die richtige Sprache anpassen. Es gibt Schweizerdeutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch.

Von Liechtenstein aus bin ich das Rheintal hinauf nach Disentis gefahren, um dann über den Lukmanier Pass ins Tessin zu gelangen. Ich muss zugeben, dass es einige Zeit gedauert hat, um wieder in Form zu kommen. Ich war ja nach der langen Pause in Portugal schließlich nur von Freiburg zum Bodensee geradelt, war dort eine Woche im Van und bin dann noch mal drei Tage nach Liechtenstein gefahren. Das hatte nicht ganz zum „Aufwärmen“ gereicht. Aber wie ich immer gerne sage: Jedes Bergauf hat auch ein Bergab. Und die Aussicht, die man von oben hat und das Gefühl des Glücks und der Zufriedenheit, dass man hat, wenn man oben ankommt, sind jeden gefahrenen Höhenmeter und jeden Tropfen Schweiß Wert.

Am Lago Maggiore im Tessin habe ich zwei kleine Umwege hoch ins Vasazca und Maggia-Tal gemacht, beides sehr unterschiedliche und sehr atemberaubende Täler. Am 25. Juni konnte ich nachmittags im Maggia Tal die Gesamtstrecke von 45.000 km feiern. Yay:) Ein sehr guter Grund, sich ein kaltes Bier zu gönnen und unter einem Wasserfall schwimmen zu gehen, oder? Insgesamt sind es nun 3 Jahre und 3 Monate, die ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. Ich hoffe, dass noch einige Monate oder vielleicht Jahre folgen werden.

Vom Tessin aus ging es einen Tag durch Italien, um nach Domodossola zu gelangen und dann von dort aus über den Simplon Pass. An ein paar freien, aber super schönen Tagen in Brig in der Region ´Wallis´, habe ich das Rad stehen gelassen und war zwei Tage wandern. Traumhaft schöne Tage, atemberaubende Landschaften, doch ich habe gemerkt, dass ich langsam meine Energiereserven aufbrauche. Mein Körper sehnte sich arg nach einem richtigen Ruhetag und so verbrachte ich noch einen weiteren Tag in Brig. Ich aß viel und ruhte mich aus. Zurück auf dem Fahrrad, bin ich am 2. Juli über den Grimselpass gefahren, ein unglaublich schöner Pass, der mich ein bisschen an die Trollstigen in Norwegen erinnerte, mit all den engen Serpentinen, die sich den steilen Berghang hinauf schlängeln. Den Tag darauf traf ich mich mit Kalle, meinem Gastgeber aus Stockholm, der ein paar Freunde in Luzern besuchte. Wir verbrachten alle zusammen das Wochenende auf einer Berghütte in der Nähe von Engelberg, wo ich ebenfalls wieder wandern war.

Am Montag, dem 6. Juli, holte mich meine Schwester in Luzern ab. Sie ist für 10 Tage zu Besuch gekommen und hatte unsere Wander- und Kletterausrüstung mit im Gepäck. Mein Fahrrad konnte ich in Luzern unterstellen. Mit noch einer anderen Freundin aus Zurich, machten wir uns auf den Weg nach Gadmen in der Nähe des Susten Passes, wo wir ein paar Tage blieben und vorhatten, zu klettern. Leider hatte ich nur ganze drei Routen am Fels gemacht, bevor ich mich schon am ersten Tag ziemlich schlapp fühlte. Am Anfang hatte ich nur starke Kopfschmerzen. Am Abend jedoch und in den folgenden drei Tagen war ich zwischendurch völlig außer Gefecht gesetzt. Ich hatte Fieber, Schüttelfrost und pochende Kopfschmerzen. Nachdem es am dritten Tag noch nicht besser war, telefonierte ich mit einem Arzt. Da das Covid Virus immer noch in der Welt herumirrt, hatte ich Sorge, mich möglicherweise infiziert zu haben, da ich Symptome aufwies. Ich dachte zwar nicht wirklich, dass ich infiziert sei, aber ich hatte auch keine Ahnung, was mein Körper sonst gerade bekämpfen würde. Schlussendlich wollte ich zumindest sichergehen, dass ich es nun nicht unbewusst verbreite und ließ mich im Krankenhaus testen.

Der Test war negativ! Was für eine Erleichterung! 24 Stunden auf das Ergebnis zu warten war kein Spaß; nicht zu wissen, ob man vielleicht für zwei Wochen in Quarantäne muss oder, ob man vielleicht bereits andere Menschen infiziert hat. Zum Glück fühlte ich mich einen Tag später schon wieder viel besser. Auf diese Weise konnte ich zumindest noch ein paar Tage mit wandern und klettern, während ich weiter versuchte, meine Energielevel wieder auf das Normalniveau zu bringen.

Ich habe keine Ahnung, was die Tage los war. Ich weiß nur, dass es nicht sehr angenehm war. Ich bin froh und dankbar, dass meine Schwester da war und ich mich nun wieder viel besser fühle.

Von Luzern aus, plane ich nun zurück in die hohen Berge zu fahren und dann Richtung Westen ins Jura. Ich werde jedoch versuchen, es ruhig anzugehen. Man kann es ja wenigstens versuchen, nicht wahr?

 

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