Unexpected beauty and a few climbs in the Australian Alps

The Australian Alps, as the name implies, is made up of Alps, mountains, hills, ascents and descents. The last two weeks of cycling, especially the last week, have been quite exhausting. I had to climb many thousands of vertical meters, but I was motivated and rewarded by the unexpected beauty of the landscape.

From Melbourne I headed north to Yea. It took a while before I finally managed to escape Melbourne’s border districts. Leaving the houses behind I was riding towards untouched nature and farmland. I really enjoyed being back on the bike and was happy to continue the journey. The first few days of riding were relatively relaxed, even with the warm weather. The lack of much traffic on the roads that I had chosen made the riding pleasant. From Yea I took the ‘Great Victorian Rail Trail’ to Mansfield, with only the wind slowing me down a little. From Mansfield I went to Tolmie (where I spontaneously took a day off) via Whitfield to Lake Buffalo, Myrtleford and Bright. Again I realised that it is never a good idea to ask “non-cyclists” about what is the best route to cycle or about the conditions of upcoming roads. A nice man in a shop in Whitfield told me that the road I wanted to ride as a shortcut to Lake Buffalo would be mostly flat. I could expect a few climbs and the road would be gravel, but I should not really expect any steep hills. How wrong he was! He was correct that I didn’t have to ride up any steep hills… they were so steep that I had to push my bike up them! I learnt again: roads are never flat! And they never only go downhill! ;)

The diversity of birds and animals is still very fascinating. I am always surrounded by parrots, cockatoos, kookaburras and other interesting birds. You also get to see a lot of kangaroos by bike because you travel slow and quiet.

From Bright I rode through Mt. Beauty to Falls Creek. This was one of the most exhausting days in the last two weeks. Arriving in Falls Creek I was pretty much out of energy, yet happy and proud, after climbing 2,057 vertical meters in 62km. Falls Creek was much cooler at an altitude of about 1500m. Over the next few days I rode south through Omeo to Bruthen, from where I headed north again. There were still many hills to climb in this area keeping the vertival meters which I climed each day quite high. The scenery was simply incredible and it was very easy to find places to camp. I had decided to take a more remote road, Barry Way, up to Jindabyne. Barry Way is predominantly gravel road and not very busy – it was pleasant but still very demanding. Unfortunately, I went a little bit over my limit. I should have had another day off, but I thought I would be able to do it. On the last day riding to Jindabyne, however, my body struggled. I couldn´t go any further and was incredibly relieved and glad when a car stopped while I was doing a long climb. They were so kind to give me a ride for the last 45km to Jindabyne. The weather had also changed over the last hour and a storm was moving in. I was glad to arrive at my warmshowers host Syd’s place and have a cup of tea and a hot shower. I definitely slept well that night – a full 10 hours, cuddled into 3 duvets. This was followed by two very relaxed rest days. Tomorrow I will continue.

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Die Australischen Alpen- wie der Name schon sagt, handelt es sich um die Alpen, sprich, Berge, Hügel, Anstiege und Abfahrten. Das Radfahren die letzten zwei Wochen, insbesondere die letzte Woche war teilweise ziemlich anstrengend. Ich habe mich insgesamt einige Tausend Höhenmeter hochgekämpft aber wurde immer wieder von der unerwarteten Schönheit der Landschaft überrascht und damit belohnt.

Von Melbourne aus bin ich Richtung Norden nach Yea gefahren. Es hatte eine Weile gedauert bis ich es endlich aus den Randbezirken von Melbourne herausgeschafft hatte. Die Häuser und Siedlungen sind aber irgendwann der in großen Teilen unberührten Natur und dem Farmland gewichen. Ich habe es sehr genossen, wieder auf dem Rad zu sein und mich gefreut, dass es weiter geht. Das Fahren war die ersten Tage relativ entspannt, auch wenn es ziemlich warm war. Es war nicht ganz so viel Verkehr auf den Straßen unterwegs, die ich genommen habe. Das war sehr angenehm. Ab Yea bin ich auf dem ´Great Victorian Rail Trail´ bis nach Mansfield gefahren, wobei mich nur der Wind ein bisschen ausgebremst hat. Von Mansfield ging es über Tolmie, wo ich spontan einen Pausentag eingelegt habe, über Whitfield nach Lake Buffalo, Myrtleford und Bright. Man lernt immer wieder, dass man sich nicht bei einem „Nichtradfahrer“ nach dem besten Weg oder der Beschaffenheit der Straße erkundigen sollte. Nach der Auskunft eines netten Herrn im Laden in Whitfield sollte die Straße, die ich als Abkürzung zum Lake Buffalo nehmen wollte größtenteils flach sein. Ein paar Anstiege und Kurven würde ich wohl vorfinden, die Straße an sich sei Schotter, aber gut und ich müsste wirklich mit keinen steilen Hügeln rechnen. Ich wurde eines besseren belehrt. Er lag richtig damit, dass ich keine steilen Hügel hochfahren musste: Ich habe mein Rad nämlich alle steilen Hügel hochgeschoben und davon gab es einige. Man lerne wieder: Straßen sind nie flach! Und es geht nie immer nur bergab! ;)

Die Vogelvielfalt und die Tierwelt hier sind immer noch sehr faszinierend. Die ganze Zeit ist man umgeben von Papageien, Kakadus, Kookaburras und anderen interessanten Vögeln. Zudem sieht man auf dem Rad unglaublich viele Kängurus, weil man langsamer und leiser unterwegs ist.

Von Bright ging es für mich über Mt. Beauty nach Falls Creek. Das war einer meiner anstrengendsten Tage in den letzten zwei Wochen. Ich habe in 62km 2057 Höhenmeter überwunden und war abends doch ziemlich geschafft aber sehr stolz und happy, als ich in Falls Creek angekommen war, wo es auf ca.1500m deutlich kühler war. Die nächsten Tage bin ich über Omeo Richtung Süden gefahren und habe mich ab Bruthen wieder Richtung Norden vorgearbeitet. Es waren weiterhin viele Höhenmeter, die ich immer wieder hoch und runter fahren musste. Die Landschaft war allerdings einfach unglaublich und es ist hier super einfach Campingspots zu finden. Ich hatte mich entschlossen, eine etwas abgelegenere Straße, den Barry Way, hoch nach Jindabyne zu nehmen. Eine geniale, größtenteils aus Schotter und nicht viel befahrene, aber doch deutlich anspruchsvolle Straße. Leider hatte ich mich ein bisschen übernommen. Ich hätte zwischendurch einen weiteren Pausentag einlegen sollen, aber habe gedacht, dass ich es schon packe. Mein Körper hat allerdings am letzten Tag auf dem Weg nach Jindabyne etwas gestreikt. Ich konnte nicht mehr und war unglaublich erleichtert und froh, als ich völlig erschöpft auf einem langen Anstieg von einem glücklicherweise vorbeikommenden Auto die letzten 45km nach Jindabyne mitgenommen wurde. Zudem war das Wetter in der letzten Stunde umgeschlagen und es war ein Sturm aufgezogen. Glücklich über Tee und eine warme Dusche bin ich bei meinem Warmshower host Syd angekommen. Die Nacht habe ich definitiv gut geschlafen, 10 Stunden, eingekuschelt in 3 Bettdecken. Es folgten zwei sehr sehr entspannte Pausentage. Morgen geht es weiter.

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