Puerto Natales. Torres del Paine. El Calafate

Eine Woche ist schon wieder vergangen. Eine Woche, die einige Hoch und Tiefs hatte, in der sich die Landschaft etliche Male verändert hat und in der ich wieder viele wundervolle Menschen treffen durfte.
Von Punta Arena bin ich mit dem Bus weiter nach Puerto Natales gefahren, da zwischen den beiden Städten nur die altbekannte uninteressante, öde Steppenlandschaft zu sehen ist. Die Zeit verbringe ich dann lieber auf schöneren Strecken;) Von Puerto Natales aus ging es dann mit dem Rad in die Berge, zum Nationalpark Torres del Paine. Der Weg dorthin war anstrengend. Steile Berge, viel Sonne, Schotterpisten und Wind. Im Park selbst waren die Wege noch beschissener zum Radfahren. Das ständige steile auf und ab haben mich ein bisschen verzweifeln lassen, als ich es nur mit viel Mühe geschafft habe mein Fahrrad einige Anstiege hochzuschieben. Zum Einen ist das Rad mit dem Gepäck und co. super schwer und zum Anderen rutscht es auf dem Schotter immer wunderbar zur Seite weg. Belohnt wurde man allerdings mit einer atemberaubenden Kulisse und wunderschönen Landschaften.
Am Samstag, kurz nachdem ich zur Wanderung zum Base del Torres aufgebrochen bin, habe ich Rachel und Trevor aus Kanada kennen gelernt, mit denen ich den restlichen Tag verbracht habe. Viel Sonne, viel Bergauf, viele Touris, aber es lohnt sich :)
Sonntag ging es dann auch schon wieder mit dem Fahrrad weiter, aus dem Nationalpark raus bis Cerro Castillo, einem kleinen Ort kurz vor der argentinischen Grenze. Einen Zeltplatz gab es dort nicht, aber man konnte glücklicherweise auf dem Spielplatz zelten. Am nächsten Tag bin ich erst ein Stück mit dem Fahrrad gefahren und bei der zweistündigen Wartezeit an der Grenze habe ich relativ schnell 2 Autos gefunden, die nach El Calafate gefahren sind. Auf einen Truck, wo kein Sitzplatz mehr frei war kam das Fahrrad und ich bin bei Alana, Megan und Brian (aus den USA/ Santiago) mitgefahren. Wieder ein ganzes Stück öde Pampa gespart:) Wie es der Zufall will, durfte ich die Drei am nächsten Tag zum Perito Moreno Gletscher begleiten. Es war faszinierend, wie nah man an dem Gletscher heran kam und super beeindruckend, wenn mit einem lauten Krachen auf einmal etwas Eis abbricht und ins Wasser fällt.  Der Rest des Tages wurde zum Wäsche waschen, bummeln und relaxen genutzt.
Zur Zeit bin ich in El Chalten, einem super schön gelegenem Ort von dem aus man wohl die besten Trekkingtouren Argentiniens machen kann. Ich werde das ganze morgen mal austesten.

In den nächsten Wochen geht es dann wahrscheinlich auf dem Carretera Austral Richtung Norden weiter. Laut anderen Radfahrern ein Muss, auch wenn es zwischendurch sehr anstrengend ist, der Weg größtenteils aus einer Schotterpiste besteht und es oft regnen kann. Ich bin gespannt, wie es wird und hoffe, dass ich unterwegs vielleicht wieder auf nette Mitfahrer treffe. An Radfahrern soll es auf dem Weg auf jeden Fall nicht mangeln ;)


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