Cycling home with my dad

It is a weird feeling to be back in Germany after not being there for two years. It’s the country I grew up in, and yet, after two years, everything suddenly feels strange and new. I was sad to be back!

My Dad and I had decided to arrive home on Friday, January, 26. So we had five days to cycle from Frankfurt to Harsum, my last 5 days on my loaded bike and at the same time the last 5 days of my entire journey.

In Germany, I was welcomed, as expected, by fairly cool weather. After beeing in Asia, where I consistently had more than 25 °C,  3 °C back home in Germany seemed a bit cold. I put on my cycling shorts at the airport anyway even though my dad said it would be too cold. About 50m after we started at the airport, we had to stop for the first time because I had to put on my gloves. After another 700m we stopped a second time, so I could get changed from my shorts to my long bike pants at the gas station. And a third and last time we stopped just before we got to Frankfurt downtown, so that I could put on a warmer pair of socks and the rain gaiters as a mud and especially a cold protection. Finally I was ready to go! Wearing as many clothes as I haven´t in a long time I was good to go. Let’s cycle home through a cold, a very cold Germany. As in other countries, I looked up warmshower hosts as well in Germany. Our first host, a very nice couple, was expecting us Monday night with a preheated wood stove and a delicious dinner. We had a very nice night and I could try to get use to speak German again. On Tuesday, January, 23 we continued from Ortenberg towards Alsfeld. I was quite fascinated when I suddenly saw a tiny bit of snow just beside the biketrail. We had to stop so that I could take a picture of my bicycle with the snow. At that time I didn´t know that I was going to push my bike about an hour later cause there was suddenly so much snow that it was impossible to ride my loaded bike. We cycled over a foothill of the Vogelsberg ( a mountain) in Hessen, where we got up to an altitude of 500m. That´s where we were suddenly standing in a white winter landscape. The next day we wanted to get all the way to Kassel. It was quite late and already dark when we got to a sign which said that the bike trail is closed due to flooding. I said to my dad that I had cycled through water before on my trip and that we should try if we get through. The first bigger puddles were fine, but then we came to a point where you couldn´t see the bike path anymore. The darkness, of course, wasn´t very conducive for assessing the depth and width of the water. It was definitely flooded so bad that everything was just one big river (Fulda). You couldn´t see any grass or any part of the bike trail anymore. Nevertheless, I thought that we should be fine cycling through there as well. This though was a little bit too positive. After about 15m we were suddenly standing in very cold river water up to our knees and we couldn´t really see where the path continues at all. Time to turn around!!! … but how much fun was that :D I thought cycling in Germany will be boring and you can´t have any adventures.

Apart from the weather, even German supermarkets were suddenly very exciting. After such a long time, I had forgotten everything. It was interesting to see what kind of food you can get and especially how much it costs. I could have spent hours in the supermarket. Maybe among other things, because it was nice and warm compared to outside.After two nights staying with friends of mine, we used warmshowers again the last night and stayed in a shared flat with 4 students in Göttingen. When I woke up on Friday, January 26, I was nervous and excited. It was the last day of my journey and the last day cycling on my loaded bike. As well it was the day I would finally arrive at home. I can´t describe what was going on in my head that day.

I was welcomed by Michael Kracke and a few of his employees at the domain Marienburg in Hildesheim. They accompanied me cycling the last few km home. When I was only 4km away from my parents place, I started crying. All feelings, fears, worries and sadness welled up at once. I wasn´t really able to calm down myself anymore so that I was crying when was welcomed and surprised by a couple of friends and family who had gathered in front of the house. We had a bbq and sat together for a few hours. It´s strange to be here!

It was a good decision to cycle home from Frankfurt. Even though it was only 5 days of cycling, it was good to arrive home a bit slower this way. I enjoyed spending some time with my dad and at least I was able to get used to the German language again, as well as to Germany itself.

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Es ist ein super komisches Gefühl nach zwei Jahren auf einmal wieder in Deutschland zu sein. Es ist das Land in dem ich aufgewachsen bin und dennoch fühlt sich nach zwei Jahren plötzlich alles fremd an. Ich war traurig wieder hier zu sein!

Mein Paps und ich hatten uns vorgenommen am Freitag, den 26.1.2018 zuhause anzukommen. Fünf Tage hatten wir also Zeit, um von Frankfurt nach Harsum zu fahren, meine letzten 5 Tage auf meinem beladenen Fahrrad und gleichzeitig so gesehen die letzten 5 Tage meiner gesamten Reise.

In Deutschland wurde ich, wie schon erwartet von ziemlich kühlem Wetter begrüßt. Nach Asien, wo durchgehend eher über 25°C herrschten, waren die 3 °C dann doch ein bisschen kalt. Ich habe im Flughafen noch guter Dinge meine kurze Fahrradhose angezogen, obwohl mir mein Paps noch gesagt hatte, dass es zu kalt sein würde. Etwa 50m nachdem wir aus der Parkgerage gekommen waren, mussten wir das erste Mal anhalten, da ich mir meine Handschuhe anziehen musste. Nach weiteren 700m haben wir ein zweites Mal angehalten, damit ich an der Tankstelle meine kurze gegen meine lange Fahrradhose tauschen konnte. Und ein drittes und letzte Mal haben wir kurz vor Frankfurt Innenstadt gestoppt, sodass ich noch ein wärmeres Paar Socken und die Regenstulpen als Matsch- und vor allem Kälteschutz anziehen konnte. Nun war ich gerüstet! Eingepackt wie schon lange nicht mehr ging es los. Auf geht’s nach Hause durchs kalte, kalte Deutschland.

Wie auch in anderen Ländern, hatte ich auch in Deutschland bei Warmshower hosts angefragt. Der erste, ein sehr liebes Pärchen, erwartete uns am Montag Abend mit einem vorgeheizten Holzofen und leckerem Abendessen. Wir hatten einen sehr schönen Abend und ich konnte mich mal wieder daran gewöhnen Deutsch zu sprechen. Am Dienstag, den 23.1. ging es dann weiter von Ortenberg Richtung Alsfeld. Ich war ganz fasziniert, als ich auf einmal am Wegesrand ein ganz kleines bisschen Schnee gesehen hatte. Wir mussten unbedingt anhalten, damit ich mit meinem Fahrrad zusammen davon ein Foto machen konnte. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich etwa eine Stunde später mein Rad schieben würde, weil plötzlich so viel Schnee lag, dass ein Fahren mit meinem beladenen Fahrrad unmöglich war. Wir sind über einen Ausläufer des Vogelsbergs in Hessen gefahren, wodurch wir auf einer Höhe von 500m gekommen waren. Genau dort waren wir dann auf einmal in einer weißen Winterlandschaft. Am nächsten Tag wollten wir bis nach Kassel kommen. Es war schon etwas später und dunkel, als wir an eine Stelle kamen, wo der Radweg wegen Überflutungen gesperrt war. Ich habe zu meinem Paps gemeint, dass ich schon vorher auf meiner Reise mal durch Wasser gefahren war und das das schon passen wird. Die ersten großen Pfützen waren in Ordnung, dann jedoch kamen wir zu einem Punkt, wo man den Radweg gar nicht mehr sehen konnte. Die Dunkelheit war natürlich nicht gerade förderlich für die Einschätzung der Tiefe und Weite des Wasser. Es ging auf jeden Fall in eins über mit der Fulda (dem Fluss), der daneben lag. Dennoch habe ich gedacht und gehofft, dass wir auch dort einfach durchfahren können, was sich allerdings als eine zu positive Einschätzung erwiesen hatte. Nach etwa 15m standen wir plötzlich Knietief in sehr sehr kaltem Flusswasser und man konnte auch nicht mehr wirklich sehen, wo der Weg weitergeht. Zeit umzudrehen!!!… aber was für ein Spaß :D Ich dachte schon, in Deutschland wird es langweilig und man kann hier gar nichts erleben.

Abgesehen von den Naturereignissen, waren sogar deutsche Supermärkte auf einmal total spannend. Nach so einer langen Zeit hatte ich auch das vergessen. Es war interessant zu sehen, was es für Lebensmittel gibt und vor allem wie viel sie kosten. Ich hätte Stunden im Supermarkt verbringen können. Vielleicht unter anderem auch, weil es dort im Vergleich zu draußen schön warm war. Nachdem wir zwei Nächte bei Freunden von mir untergekommen waren, haben wir die letzte Nacht noch mal Warmshowers genutzt und haben in einer 4er WG in Göttingen geschlafen. Als ich Freitag, den 26.1.2016 aufgewacht bin, war ich aufgeregt. Es war der letzte Tag auf meiner Reise und meinem beladenen Fahrrad und der Tag an dem ich wirklich vollends zuhause ankommen würde. Ich kann euch nicht beschreiben, was den Tag bei mir im Kopf vor sich ging.

Ich wurde von Michael Kracke und ein paar seiner Mitarbeiter bei der Domäne Marienburg in Hildesheim empfangen und mit Fahrrädern noch bis nach Hause begleitet. Als wir nur noch etwa 4km von dem Haus meiner Eltern entfernt waren, habe ich auf einmal angefangen zu weinen. Sämtliche Gefühle, Ängste, Sorgen und Traurigkeit kamen auf einmal hoch. Ich konnte mich nicht wirklich beruhigen und so wurde ich heulend von ein paar Freunden und der Familie, die sich vor dem Haus eingefunden hatten, empfangen und überrascht. Wir haben anschließend gegrillt und noch ein wenig zusammengesessen. Schon komisch wieder hier zu sein!

Es war dennoch eine gute Entscheidung gewesen, von Frankfurt mit dem Fahrrad nach Hause zu fahren. Auch wenn es nur 5 Tage waren, war es doch gut auf diese Art und Weise ein bisschen langsamer zuhause anzukommen. Ich habe die Zeit mit meinem Paps genossen, konnte mich schon mal wieder an die deutsche Sprache gewöhnen und Deutschland überhaupt wieder kennen lernen.

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