The Balkans

And suddenly it´s autumn. The smells of dry leafs, and fireplaces, which are turned on for the first time after a long summer, are in the cristal clear and cold air. The leaves in the forest are shining in warm orange, yellow and green colors, when the sun reaches them and you are waiting for the warmth of the first sunbeams in the morning.

Before crossing the border into Montenegro in those beautiful mountains where I had already hiked with Jakob a couple of weeks beforehand, something unpleasant happened:
I was camping in the valley north of Tamare, where I had found this beautiful flat spot just a little bit off the road, hidden and with a beautiful view of the surrounding mountains. Since it was very windy in the valley I had cooked in the entrance of my tent to have some wind shelter. It was dark already and I had just finished eating my dinner, when a car stopped on the road, not far from where my tent was. It was weird, because I remembered that there was no pull-out or parking there. I heard car doors and saw someone putting two big bags just up from the road in the bushes. I thought, well, they probably just want to get rid of their rubbish which would´t have been unusual in Albania/ Montenegro. You see a lot of garbage along the roadside. I heard the car doors a second time and the car was gone. But suddenly there was a black silhouette , a man coming up from the road, past the plasitc bags, right on this bigger flat area where I had also put my tent. First I thought it could maybe be a backbacker, who had hitchhiked and got dropped off here to camp as well. But then my next thought was, ´how would he know that this is a perfect spot to camp?´ So I decided to not say ´hi´ and to just not move. Maybe he wouldn´t see me. I was sitting in the entrance of my tent, not making a sound, watching him, not moving, and waiting. But waiting for what? What was he doing there? What was in the bags? Why did he get dropped off right there at night? More than half an hour went past. He seemed nervous, kept walking up and down, constantly checked his phone, smoked and did some push-ups. For some reason he did not see my tent even though he was sometimes standing only ten meters away from it. I was so glad, that is was dark already and the moon wasn´t out yet. As well once again I was very happy to have a dark tent. I was scared cause I just could´t figure out what they where doing there.
About 40 or 45 minutes later, a car stopped again and the guy as well as the bags got picked up. Then, maybe 30 minutes later another or the same car stopped. Two guys got out, quickly checked something in the bushes with flashlights and went off again.
´What the hell? What was happening there?´ Within seconds I had packed up my stuff and moved my whole tent way further up into the bushes. Such a weird situation. Luckily nothing happened but still it wasn´t a nice feeling sitting there, not knowing what these guys were doing or what would have happened if they would have seen me.

But hey, this was the only unpleasant encounter for the whole summer, so I can really say: Wrong time at the wrong place.

I mostly backtracked the route Jakob had cycled down to Albania in summer. It was beautiful, cause it went along some really small, quiet and beautiful roads. Though the weather was quickly getting much worse than I had expected. Soon I rather prefered quick washs with warm water or even a warm shower with my water bladder than having a proper bath in the river or in lakes I camped at. I was cycling through a mix of sun, clounds, cold temperatures, wind and rain pretty much since I had left Albania on September 23.

One of my highlights in Bosnia was an over-night stay in a bivouac up in the mountains, just south-west of Sarajevo. You could reach it by hiking a little bit more than an hour from the small road I was cycling on. I did hide my bike, took my stove, food and sleeping gear and hiked up the mountain. It was so worth it. The bivouac was located at a beautiful and quiet spot and the sunset, the stars and the sunrise were incredible. Just the mouse, which was also living in the bivouac, woke me up a few times that night. She didn´t really stick to the deal, that she gets peanuts and cheese and therefore being quiet for the night.

Croatia and Slovenia are for sure places I want to visit again and explore more. I didn´t spend much time there, due to the weather and the feeling of wanting to reach Salzburg and then home to spend some precious time with friends and family before heading back to Switzerland in December for work.

PICTURES// BILDER: please click here

_____________________________________________________________________________


Und plötzlich ist es Herbst. Die Düfte von trockenen Blättern und Kaminen, die nach einem langen Sommer zum ersten mal angefeuert werden, liegen in der kristallklaren und kalten Luft. Die Blätter im Wald leuchten in warmen Orange-, Gelb- und Grüntönen, wenn die Sonne sie erreicht und morgens wartet man sehnsüchtig auf die Wärme der ersten Sonnenstrahlen.

Vor dem Grenzübertritt nach Montenegro in jenen wunderschönen Bergen, wo ich schon ein paar Wochen zuvor mit Jakob gewandert war, passierte etwas Unangenehmes:
Ich zeltete im Tal nördlich von Tamare, wo ich dieses schöne flache Plätzchen etwas abseits der Straße gefunden hatte, versteckt und mit schöner Aussicht auf die umliegenden Berge. Da es im Tal sehr windig war, hatte ich im Eingang meines Zeltes gekocht, um etwas Windschutz zu haben. Es war schon dunkel und ich hatte gerade mein Abendessen aufgegessen, als ein Auto auf der Straße hielt, nicht weit von meinem Zelt entfernt. Es war seltsam, weil ich mich daran erinnerte, dass es dort keine Haltebucht oder Parkplatz gab. Ich hörte Autotüren und sah, wie jemand zwei große Säcke direkt von der Straße ins Gebüsch legte. Ich dachte, naja, da will wohl nur jemand seinen Müll loswerden, was in Albanien/Montenegro nicht ungewöhnlich gewesen wäre. Am Straßenrand sieht man viel Abfall. Ich hörte die Autotüren ein zweites Mal und das Auto war weg. Aber plötzlich war da eine schwarze Silhouette, ein Mann, der von der Straße, wo eben noch das Auto gehalten hatte, vorbei an den Plastiktüten, genau auf die größeren ebenen Fläche kam, auf der ich auch mein Zelt aufgestellt hatte. Zuerst dachte ich, es könnte vielleicht ein Backbacker sein, der per Anhalter dort abgesetzt wurde und auch zelten wollte. Aber dann war mein nächster Gedanke: ´Woher sollte er wissen, dass genau dort ein perfekter Ort zum Campen ist?´ Also beschloss ich, nicht ´Hi´ zu sagen und mich einfach nicht zu bewegen. Vielleicht würde er mein Zelt und mich nicht sehen. Ich saß im Eingang meines Zeltes, machte kein Geräusch, beobachtete ihn, bewegte mich nicht und wartete. Aber auf was wartete ich? Was machte er dort? Was war in den Tüten? Warum wurde er nachts genau dort abgesetzt? Mehr als eine halbe Stunde verging. Er wirkte nervös, ging ständig auf und ab, checkte durchgehend sein Handy, rauchte und machte ein paar Liegestütze. Aus irgendeinem Grund sah er mein Zelt nicht, obwohl er manchmal nur zehn Meter davon entfernt stand. Ich war so froh, dass es schon dunkel war und der Mond noch nicht aufgegangen war. Außerdem habe ich mich wie schon so oft über mein dunkles Zelt gefreut. Es war eine Situation, in der ich Angst hatte. Angst, weil ich mir einfach keinen Reim darauf machen konnte, was dort vor sich ging.
Etwa 40 oder 45 Minuten später hielt wieder ein Auto und der Typ, sowie die Tüten wurden abgeholt. Dann, vielleicht 30 Minuten später, hielt ein anderes oder dasselbe Auto ein Stück weiter unten auf der Straße. Zwei Kerle stiegen aus, überprüften schnell mit Taschenlampen etwas im Gebüsch und waren wieder weg.
´Was zum Teufel? Was machten diese Typen dort?´ Innerhalb von Sekunden hatte ich meine Sachen gepackt und mein ganzes Zelt weiter hoch auf der Fläche versteckt ins Gebüsch getragen. So eine seltsame Situation. Zum Glück passierte nichts, aber trotzdem war es kein schönes Gefühl, dort zu sitzen, nicht zu wissen, was diese Typen dort machten oder was passiert wäre, wenn sie mich gesehen hätten.

Aber hey, das war die einzige unangenehme Begegnung während des ganzen Sommers, also kann man wirklich nur sagen: Zur falschen Zeit am falschen Ort.

Ich bin der Route, die Jakob im Sommer nach Albanien gefahren war, in großen Teilen in entgegengesetzter Richtung gefolgt. Sie führte entlang wirklich kleiner, ruhiger und schönen Straßen. Es war ein Träumchen sich nicht mit lautem, schnellem und lästigem Verkehr herumärgern zu müssen. Allerdings wurde das Wetter schnell viel schlechter, als ich erwartet hatte. Bald zog ich schnelles Waschen mit warmem Wasser oder gar eine warme Dusche mit der Wasserblase vor, als ein richtiges Bad im Fluss oder in Seen, an denen ich zeltete. Ich bin durch eine Mischung aus Sonne, Wolken, kalten Temperaturen, Wind und Regen geradelt, eigentlich seitdem ich Albanien am 23. September verlassen hatte.

Einer meiner Highlights in Bosnien war eine Übernachtung in einem Biwak in den Bergen südwestlich von Sarajevo. Von der kleinen Straße, auf der ich mit dem Rad fuhr, konnte man es mit einer etwas über einstündigen Wanderung erreichen. Ich habe mein Fahrrad unten versteckt und angeschlossen, meinen Kocher, Essen und Schlafsachen in den Rucksack gepackt und bin den Berg hoch gewandert. Es hat sich so gelohnt. Das Biwak war wunderschön und ruhig gelegen und der Sonnenuntergang, die Sterne und der Sonnenaufgang waren traumhaft. Nur die Maus, die auch im Biwak wohnte, hat mich in dieser Nacht einige Male aufgeweckt. Sie hatte sich nicht wirklich an den Deal gehalten, dass sie ein paar Erdnüsse und Käse bekommt und dafür Ruhe gibt.

Kroatien und Slowenien sind ganz sicher Orte, wo ich nochmal hin und die ich mehr erkunden möchte. Leider habe ich dort nicht so viel Zeit verbracht. Zum Einen wegen des Wetters und zum Anderen durch das Gefühl, ankommen zu wollen, erst nach Salzburg und dann nach Hause, um wertvolle Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen, bevor ich im Dezember wieder zum Arbeiten in die Schweiz reise.

BILDER// PICTIRES: bitte hier klicken

One thought on “The Balkans”

  1. Hey Mina.

    Da hast du nachts in den Bergen richtig reagiert. Genieße die Zeit daheim und weiter gute Reise durch dein Leben.

Leave a comment