Finland- A camping paradise

Finland truely is a camping paradise. On my way up the coast towards Oulu I always found wonderful spots where I could spend the night. In a lot of countries on my worldtrip I often asked locals if I could camp in their backyard cause I didn´t always feel like hiding in the woods. But since here people are fine with having someone pitch up their tent in a park, or on a public beach, I can´t even be bothered asking. I´m fully self-sufficient which gives me the option to camp anywhere I want. I always make sure that I carry some food and that I fill up my drinking water (my two bottles and a 4 liter water bladder) before finding a place for the night. You can ealisy get water in the public bathroom in the supermarkets or in the gas station. As well cemetries usually have a water tap. Mostly I tried to find a spot at a river, a lake or the sea. It is nice to have a swim at night after a long day of cycling or in the morning before breakfast.The weather has been pretty good for camping. The northern winds every day gave me a hard time cycling but at least kept the mosquitos away in the evening.

Something interesting I found out about Finland is that in some areas, mostly along the coast in the west and in the south, there are a lot of swedish speaking Finns living. They are finnish people, some of them are already living their whole life in Finland but they mostly or only speak swedish. They comprise about 5 % of the total population in Finland. They even got their own flag which you can see at a lot of houses in those areas. I got to meet quite a few swedish speaking Finns and it was interesting to talk about this subject. Of course you can find lots of information as well online.
Another thing I learned from one of my hosts is, that expecting parents in Finland get a so called ´baby box´ from the goverment. It is a big cardboard box with the essentials for the baby for the first year. It´s pretty much a starter package for becoming parents. The cardboard box itself often gets used as the first bed for the baby. If you don´t want the box you receive a fixed amount of money which is lower than the value of the box content though. A lot of Finns actually appreciate that they don´t need to go shopping for all those things.The tradition started in the 1930´s and it was originally set up to give all children in Finland the same start, no matter what background.

During the last two weeks I was able to try four different bicycles which was fun. They belonged to my couchsufing / warmshowerhosts and I was able to take them on small rides. The most interesting one was the Velo mobile (designed and produced in France), the most fun one was a really light weight racing bike. One day I´m going to get one of those:)

The night before I arrived to Oulu I found this really beautiful campspot at Varessäikkä. Maybe an hour after I had got there and had set up camp, two cars showed up. They were covered in logos and I remembered that I had seen them earlier during the day. I started chatting with the drivers and it it turned out that they are from Italy. They are currently travelling along the coast of Europe to make a documentary about the water quality in the coastal areas of Europe. Most of the crew members are volunteers and are supporting the project for a period of time. You can read more about this on: https://www.7milamiglialontano.com/en/h2oplanet/  It was very interesting talking to them. We shared dinner at the little bbq hut and it was a fun night.

On my day off in Oulu I needed to do some work on my bike. The chain was worn out after about 4500km and it was definitely time to clean all the parts before putting a new chain on. As usually on my day off I also did my laundry, did some planning where to go next and as well baked some whole wheat bread.

From Oulu I pushed a long day to Kemi on a not very pleasant road and crossed the border to Sweden on July 18th. The first thing you see once you cross the border is a massive IKEA shop.

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Finnland ist wirklich ein Campingparadies. Auf dem Weg entlang der Küste nach Oulu habe ich immer wunderschöne Plätze gefunden, an denen ich die Nacht verbringen konnte. Während meiner Weltreise hatte ich in vielen Ländern angefangen, bei Einheimischen zu fragen, ob ich im Garten mein Zelt aufschlagen kann. Ich hatte keine Lust, mich immer irgendwo im Wald zu verstecken. Hier in Finnland jedoch stört es die Leute nicht, wenn man im Park oder an einem öffentlichen kleinen Strand zeltet. Da ich alles dabei habe, was ich brauche, kann ich einfach irgendwo zelten. Wichtig ist nur, dass ich genug Essen dabei habe und mein Trinkwasser auffülle (meine zwei Trinkflaschen und meinen Wassersack), bevor ich ein Plätzchen für die Nacht suche. Wasser kann man wunderbar in den öffentlichen Toiletten in den Supermärkten oder Tankstellen auffüllen. Auch auf Friedhöfen findet man eigentlich immer Wasser. Normalerweise versuche ich, einen Zeltplatz an einem Fluss, See oder am Meer zu finden. Es ist herrlich, abends nach einem langen Tag auf dem Rad oder morgens vor dem Frühstück die Möglichkeit zu haben, schwimmen zu gehen. Das Wetter war bislang ziemlich perfekt zum Zelten. Die täglichen Nordwinde haben mir zwar das Radeln nicht gerade leicht gemacht aber dafür hat der Wind abends die Mücken fern gehalten.

Eine interessante Sache, die ich über Finnland herausgefunden habe, ist, dass entlang der Küste im Westen und im Süden sehr viele so genannte Schwedisch sprechende Finnen wohnen. Manche von ihnen leben schon ihr Leben lang in Finnland, sprechen und verstehen allerdings ausschließlich oder größtenteils Schwedisch. Sie machen etwa 5% der Gesamtbevölkerung in Finnland aus und haben sogar eine eigene Flagge, die man an vielen Häuser in den Gegenden sieht. Ich habe einige von ihnen getroffen und es war immer interessant, sich mit ihnen über das Thema zu unterhalten. Natürlich findet man auch etliche Informationen online.
Eine andere Sache, die ich von einem meiner Hosts erfahren habe, ist, dass alle werdenden Eltern in Finnland eine so genannte ´Baby Box´ vom Staat bekommen. Es ist ein großer Pappkarton mit sämtlichen Dingen, die das Baby in seinem ersten Lebensjahr braucht. Es ist also so eine Art ´Starter Paket´. Der Karton wird oft ganz praktischer Weise als das erste Bett für das Baby verwendet. Wenn man die Box nicht erhalten will, bekommt man stattdessen einen festgelegten Geldbetrag, der allerdings geringer ist als der Wert des Inhalts der Box. Die Finnen sind dankbar dafür, dass sie all diese Dinge nicht einkaufen gehen müssen. Die Tradition kommt aus den 1930er Jahren und wurde ursprünglich eingeführt, um allen Babys in Finnland einen gleichen Start ins Leben zu sichern.

Während der letzten zwei Wochen war es mir möglich, vier verschiedene Fahrräder meiner Warmshower/ Couchsurfing hosts auszuprobieren. Ich habe kleine Testrunden mit ihnen gedreht, was riesigen Spaß gemacht hat. Das interessanteste Rad war definitiv das Velo mobile ( designed und hergestellt in Frankreich), am meisten Spaß gemacht hat jedoch das super leichtgewichtige Rennrad. Irgendwann werde ich mir auch so eins zulegen.

Die Nacht bevor ich in Oulu angekommen bin, habe ich bei Varessäikkä ein unglaublich schönes Plätzchen zum Zelten gefunden. Etwa eine Stunde nachdem ich dort angekommen war und meine Zelt aufgeschlagen hatte, kamen zwei Autos. Beide waren mit Logos übersät und ich erinnerte mich, dass ich sie den Tag über schon mal auf der Straße gesehen hatte. Ich unterhielt mich mit den Fahrern und es stellte sich heraus, dass sie aus Italien sind. Sie reisen derzeit entlang der Küste Europas, um eine Dokumentation über die Wasserqualität an den Küsten Europas zu machen. Die meisten Crewmitglieder arbeiten ehrenamtlich und unterstützen das Projekt für eine gewisse Zeitspanne. Mehr über das Projekt erfahrt ihr unter: https://www.7milamiglialontano.com/en/h2oplanet/  Es war sehr interessant, sich mit der Gruppe zu unterhalten. Wir haben bei einer kleinen BBQ-Hütte zusammen gegessen und es war ein sehr lustiger Abend.

An meinem freien Tag in Oulu musst ich ein bisschen an meinem Fahrrad herumwerkeln. Nach etwa 4500km war es Zeit, die Kette zu wechseln. In diesem Zuge habe ich auch gleich mal alle Teile gründlich sauber gemacht. Wie sonst meistens auch an meinem freien Tag, habe ich Wäsche gewaschen, ein bisschen geplant, wo es als nächstes hin geht und Vollkornbrot gebacken.

Von Oulu aus bin ich an einem langen Tag auf einer nicht so schönen Straße in einem Schwung durchgefahren bis Kemi und habe am 18. Juli die Grenze nach Schweden überquert. Das Erste, was man sieht, wenn man über die Grenze fährt, ist ein riesiges IKEA.

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3 thoughts on “Finland- A camping paradise”

  1. It’s so nice to read about your trip. My favourite part is about swimming during the night or before breakfast. That’s so fascinating but also so natural! Take care! Greetings from Świnoujście! Justyna and boys

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