Midsummer in Helsinki and the Archipelago trail

Just one day after I had arrived in Finland I got to experience the so called ´Midsummer Day´. Throughout the whole baltic states and also Finland, Norway or Sweden they celebrate the longest day and the shortest night of the year. In the baltic states its on June 23, in Finland it is June 21. Since my host Bryan was off work that day we could spend some time together. We went for a run and a swim in the morning and had a nice breakfast and some coffee back home. Afterwards we went for a long bikeride throughout the city and the outskirts, we relaxed in the park and met up with a friend in the evening. For most of the finnish people June 21 is the start of their summer vacation. Some people leave town/ home for a couple of weeks or even a month and a lot of people drive to their summer house in the countryside. The longest day in Finland really did feel long. It didn´t get dark at all and you were kind of loosing your sense of time.

Mostly in Latvia but also in Estonia and Lithuania there is another important event, which takes place every five years (at least in Latvia). At the so called ´Song and Dance festival´ hundrets of choirs come together to sing folk songs as well as some other classical choir songs. One of my hosts in Latvia sings in a choir and showed me some youtube videos of the events. The amount of people singing and dancing at this festival is incredible.

In total I spent 5 nights in Helsinki. I waited for a package from back home with some spare parts for my bike. It was nice to spend a few days at the same place, get some things done, go for a swim every morning, do a long run around the bay or hanging out with my host Bryan. When the package finally arrived I fixed my brake handle with some assistance of a good bike mechanic from back home and was ready to head off on Tuesday morning (June 25). Finland is definitely hillier than expected. As well you can find those big boulders and rock faces everywhere which look pretty interesting. The scenery was great and I enjoyed the good infrastructure for bicycles. Helsinki has an incredible amount of bike trails troughout the whole city and also other smaller cities seem to always have bikepaths.

From Helsinki I went towards Turku. Once in a while I get asked by people if I´ve ever had any bad experiences meeting stranger, hosts or in any other situation on my trip. I really need to say that it has been pretty good over more than two years of travelling. I had one not very nice experience while I had been in Thailand 2017 and unfortunately I´ve just had another one about a week ago. I met a guy on the ferry who I went to stay with on my way to Turku. He seems allright in the beginning but it turned out that his expectations or intentions for hosting me were a little bit differnet than mine. I ended up leaving his place at 9:30pm. I was hanging out at a bus stop for a while, finding some shelter for the rain and being quite dissapointed that I didn´t trust my gut feeling earlier. I was riding for a little while and it was already 12:30am when I finally set up camp on a lake. Good thing that it was still light in the middle of the night. The next morning I felt a little bit better. It definitely wasn´t a good experience but it´s a single bad one out of 1000 positive ones so I will not stop doing what I´m doing. There are so many wonderful, interesting, kind, hospitable and fun people out there. It would be stupid to be scared because of this one ideot.

When I got to Turku I met up with Bryan again, my host from Helsinki, who came out to join me for the weekend. Togehter we were going to do parts of the Archipelago trail south west of Turku. The scenery was gorgeous and the islands seemed so quiet, almost like the time stand still. It was great fun travelling with Bryan for a few days and we kept the routine from Helsinki to go for a morning swim and enjoy some coffee and breakfast afterwards. Life can be simple and good. On Monday, July 1st I started heading up North, staying on the coast as close as possible. So far Finland is a beautiful country for cycling. The are some smaller roads you can take and car drivers so far have been considerate. The landscape is pretty, there are many cute little cottages (mostly red coloured and probably every single one has a sauna) and the sides of the roads are just covered in colourful wild flowers.

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Ich war genau pünktlich zur so genannten Mitsommernacht in Finnland angekommen. In allen baltischen Staate, sowie Finnland, Norwegen und Schweden wird der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres gefeiert. In den baltischen Staaten fällt dieses „Fest“ auf den 23. Juni, in Finnland dagegen auf den 21. Juni. Da mein Host Bryan den Tag frei hatte, konnten wir was zusammen unternehmen. Wir sind morgens eine Runde laufen gewesen, waren in der Bucht schwimmen und haben dann entspannt gefrühstückt. Nachmittags haben wir eine lange Radtour durch die Stadt gemacht, im Park relaxed und uns abends noch mit einem Freund getroffen. Für die meisten Finnländer beginnt mit dem 21. Juni der Sommerurlaub. Viele Leute verlassen die Stadt für ein paar Wochen oder sogar einen Monat und es ist sehr üblich zu einem Haus auf dem Land zu fahren. Der längste Tag in Finnland hat sich wirklich sehr lang angefühlt. Es schien einfach überhaupt nicht dunkel zu werden und man hat total sein Zeitgefühl verloren.

In Lettland aber auch Estland und Litauen wird noch ein anderes wichtiges Fest gefeiert. Alle 5 Jahre (jedenfalls in Lettland) findet das so genannte Gesangs- und Tanzfestival statt. Hunderte Chöre kommen zusammen, um gemeinsam klassische Chorlieder oder bekannte Volkslieder zu singen. Einer meiner Hosts in Lettland singt im Chor und hat mir ein paar Youtube Videos gezeigt. Es ist faszinierend, wie viele Menschen daran teilnehmen.

Insgesamt habe ich 5 Nächte in Helsinki verbracht. Ich musste auf ein Päckchen von Zuhause mit einem Ersatzteil für mein Fahrrad warten. Es war jedoch schön ein paar Tage an dem selben Ort zu verbringen. So konnte ich ein paar Dinge erledigen. Zudem bin ich jeden Morgen schwimmen gegangen, war laufen, oder habe was mit meinem Host Bryan unternommen. Als mein Päckchen am Montag endlich ankam, habe ich mit der Hilfe von meinem ´privaten Schrauber´ von daheim meinen Bremsgriff ausgetauscht und konnte Dienstag früh (25. Juni) wieder aufbrechen. Finnland ist definitiv hügeliger, als ich erwartet hatte und man sieht überall riesige Felsen oder Felsplatten, was ziemlich interessant aussieht. Die Landschaft war super schön und ich habe die gute Infrastruktur für Radfahrer sehr genossen. Helsinki hat ein unglaublich gut ausgebautes Radwegenetz in der ganzen Stadt und auch kleinere Orte scheinen immer Radwege zu haben.

Von Helsinki aus bin ich Richtung Turku gefahren. Ich werde manchmal von Leuten gefragt, ob ich jemals während meiner Reise eine schlechte Erfahrung gemacht habe, sei es mit Fremden, mit meinen Gastgebern oder sonst irgendwie. Ich muss sagen, dass es seit Beginn meiner Weltreise 2016 fast durchweg positive Erfahrungen waren. Ich hatte eine nicht so gute Erfahrung, als ich 2017 in Thailand unterwegs war und leider eine Weitere letzte Woche. Ich habe einen Typen auf der Fährüberfahrt nach Helsinki kennengelernt und ihn auf meinem Weg nach Turku besucht. Er schien zunächst völlig in Ordnung zu sein, doch im Laufe des Abends stellte sich heraus, dass seine Erwartungen und Vorstellungen meines Besuchs nicht ganz mit meinen überein stimmten. Gegen 21:30 Uhr habe ich meine Sachen gepackt und bin gefahren. Ich habe eine ganze Weile in einer Bushaltestelle gesessen und unter anderem gewartet, dass der Regen aufhört. Gleichzeitig war ich ein bisschen enttäuscht, dass ich nicht früher auf mein Bauchgefühl gehört hatte. Ich bin die Nacht noch ein bisschen weiter gefahren und habe erst gegen 00:30 Uhr mein Zelt an einem See aufgeschlagen. Am nächsten Morgen ging es mir schon wieder besser. Es war definitiv keine tolle Erfahrung, aber es war eine schlechte aus 1000 guten Erfahrungen. Ich werde weiterhin offen auf Menschen zugehen, denn es gibt einfach zu viele wundervolle, herzliche, liebe, interessante, gastfreundliche und lustige Menschen da draußen:) Es wäre dumm, sich von einem einzigen Idioten einschüchtern zu lassen.

Als ich in Turku angekommen war, habe ich mich mit Bryan, meinem Host aus Helsiki getroffen. Er war mit dem Zug dorthin gekommen, um mich für das Wochenende zu begleiten. Wir wollte zusammen Teile des ´Archipelago Trails´ südwestlich von Turku fahren. Die Landschaft war wunderschön und auf den vielen kleinen Inseln schien die Zeit still zu stehen. Es hat Spaß gemacht ein paar Tage mit Bryan zu reisen. Wir haben die Routine beibehalten morgens Schwimmen zu gehen und dann entspannt zu frühstücken und Kaffee zu trinken. Das Leben kann so simpel und gut sein. Am Montag, dem 1. Juli bin ich dann Richtung Norden aufgebrochen, wobei ich so nah wie möglich an der Küste geblieben bin. Bislang ist Finnland ein unglaublich schönes Land zum Radfahren. Man findet ruhige Nebenstraßen und die Autofahrer nehmen Rücksicht auf einen. Die Landschaft ist hübsch und es gibt so viele kleine niedliche Hütten (meistens rote Holzhütten und wahrscheinlich hat jede einzelne eine eigene Saune) . Außderdem sind die Straßenränder komplett mit den unterschiedlichsten Wildblumen bedeckt.

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