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Falling in love for the second time

(Written on August, 18th)

Time to try some bikepacking… Since I brought my mountainbike with me as well this summer, I went back to Liechtenstein to swop my equipment and the bike. That´s where I stored it in the car. I ended up spending a week in Schaan, taking care of a cat; seeing the lovely family again, who I first met cycling in Latvia in Spring 2019; meeting my sister, who was on her way back from Switzerland and getting some other things organised. Unfortunately the weather had turned pretty bad by the time I wanted to start with the mountainbike. Summer seemed to be over, lots of rain and cold temperatures. To still be able to see my parents I first drove a little further by car. After my first crazy mountainbike adventure up Susten pass I´ve met my mum and dad on top, where we spend the night. I was very glad to be able to sleep across the front seats in their van, since the weather got really unpleasant outside. It was raining, stormy, cold and there was zero view up on 2200m of elevation- so different to last summer when I had camped up there.

Luckily the weather got better the following days so we were able to do some pretty stunning hikes together and I could show them some of Switzerlands beauty, the country which almost feels like my second home. We traveled over Grimselpass down to the Binntal in Wallis region where I said goodbye again.

Mountainbike time- bikepacking time!:) Having everything, including a tent, my stove, clothes and my book on a lightweight mountainbike with thicker tires and suspension is soooo much fun. Space is limited though, so you really need to think, what to bring. There is not much room for too many clothes or things like for example wool and knitting needles. If the weather is good, it´s totally fine. If things get wet due to rain, even though most of the bags are waterproof, you need to be careful, to keep some dry clothes or a dry sleepingbag for emergency. Weather can be unpredictable in the mountains.

I enjoyed it a lot to get off the roads, which was one of the main reasons, which got me interested into bikepacking. It seems like this summer traffic is even worse than last year. I´m not an experienced mountainbiker, but I´m fine on gravel-/ forest roads and easy trails. If there are suddenly stairs (either up or down) on signed mountainsbike paths though, I end up carrying my bike. And this is something I can´t really do with my loaded Peanutbuttercup (my touring bike). I think, just the bike with empty bags is almost as heavy as my whole bikebacking set-up including the mountainbike. So that was fun! Of course it´s also much easier to get up the hills so I started doing weird little detours, like heading up a very steep dead end valley just for the fun of it and because of a beautiful scenery.

My final stop before heading back to Liechtenstein, was Elm in Glarus, the place where I´ve lived four months last winter. I arrived at the cute little restaurante ´Älpli´up the mountain late in the evening, after climbing up 1000m of elevation. Since I had done a hike in the morning and some more mountainbiking before heading up there, I was tired, very exhausted but incredibly happy. I wonder, how life is going to be when I get old and I´m not able to be super crazy activ and fit anymore.

Looking at the mountains in Elm, glowing in the red light of sunset I fell in love a second time. This place is magical in winter, but it also is magical in summer. I´ve spend three nights up on the mountain, doing two different hikes, which totally proved the beauty of this place. I´m happy, that I was able to visit in summer and I´m looking forward to return again in winter.

Currently I´m on the ferry to Durres (Albania). I spontaneously headed down to Ancona (Italy) to catch the ferry to meet up with a friend. We will be cycling and hiking in Albania together for three weeks before I will slowly start heading back to the Alps on my bike. I´m excited to explore some new coutries and to travel together with someone for a while:)

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(Geschrieben am 18. August)

Zeit, um das ´Bikepacking´ auszuprobieren. Da ich mein Mountainbike diesen Sommer auch mit in die Berge, genauer gesagt, mit nach Liechtenstein genommen hatte, machte ich mich wieder auf den Weg dorthin zurück, um Räder und Equipment zu tauschen. Schlussendlich habe ich dann doch wieder eine Woche in Schaan verbracht, mich dort um die Katze gekümmert; die liebe Familie, die ich 2019 in Lettland kennengelernt hatte, wieder gesehen; meine Schwester getroffen, die auf dem Weg aus der Schweiz dort gehalten hatte; und noch ein paar andere Sachen erledigt.

Das Wetter war die ganze Zeit schon wechselhaft, doch genau als ich los wollte, war es natürlich besonders schlecht. Der Sommer schien vorbei zu sein, viel Regen und kalte Temperaturen. Um mich dennoch mit meinen Eltern in der Schweiz zu treffen, bin ich ihnen ein Stück mit dem Auto entgegen gefahren und erst dann wieder aufs Fahrrad umgestiegen. Nach meinem ersten kleinen ´Bikepacking´ Abenteuer den Sustenpass hoch, habe ich meine Eltern oben getroffen, wo wir auch schlafen wollte. Ich war sehr froh darum, dass ich vorne im Van quer über die Sitze schlafen konnte, da das Wetter auf 2200m Höhe die Nacht über immer ungemütlicher wurde mit Sturm, Regen, Nebel und sehr kalten Temperaturen. Es war ein so riesig großer Unterschied zu dem letzten Mal (Sommer 2020), wo ich dort oben gezeltet hatte.

Zum Glück wurde es die darauf folgenden Tage etwas besser, sodass es uns möglich war, einige beeindruckende Wanderungen zu machen, meist in Gegenden, die ich nur flüchtig vom Rad aus gesehen hatte. Es war mega schön, dass ich meinen Eltern endlich mal persönlich etwas von diesem wunderschönen Land zeigen konnte. Wir sind gemeinsam über den Grimselpass ins Wallis gereist, wo ich mich dann im Binntal wieder von ihnen verabschiedet habe.

Mountainbike Zeit- ´Bikepacking´Zeit! :) All das Equipment, inklusive Zelt, Kocher, Kleidung und meinem Buch, an einem sehr leichten Mountainbike mit dickeren Reifen und einer Federgabel zu haben, war genial und hat super viel Spaß gemacht. Allerdings ist der Platz ziemlich begrenzt, sodass man wirklich überlegen und planen muss, was man überhaupt mitnimmt. Viel Platz für Unmengen Klamotten oder so welche Spaßartikel, wie Strickzeug ist da nicht. Wenn das Wetter mitspielt, ist das alles gar kein Problem. Regnet es jedoch oder werden Klamotten nass, auch wenn die meisten Taschen wasserdicht sind, kann es schnell kritisch werden. Das Wetter ist unberechenbar in den Bergen. Somit war es wichtig, immer etwas Trockenes, sei es Klamotten oder Schlafsack auf Reserve zu haben.

Ich habe es sehr genossen, von den befahrenen Straßen weg zu kommen. Es scheint, dass dieses Jahr fast noch mehr Verkehr, als letztes Jahr, unterwegs ist. Genau das ist auch eines der Hauptgründe, die mich auf das ´Bikepacking´ aufmerksam gemacht haben, beziehungsweise was mich daran gereizt hat. Ich bin keine wirklich erfahrene Mountainbikerin, aber komme relativ gut zurecht auf Schotter-/ Waldwegen oder einfachen Trails. Wenn allerdings auf einmal Treppen (hoch oder runter) auf einem ausgezeichneten Mountainbike Trail auftauchen, bin ich vollends überfordert und so musste ich mein Fahrrad einige Male tragen. Und das ist etwas, was ich mit Peanutbuttercup (meinem Tourenfahrrad) nicht so einfach hätte machen können. Ich glaube, mein Tourenfahrrad selbst, mit leeren Taschen, wiegt schon genauso viel, wie das voll beladene Mountainbike. Das war also ganz cool, so flexibel zu sein. Natürlich ist es auch viel einfacher Berge hoch zu fahren, sodass ich angefangen habe, lustige kleine Umwege zu machen. Beispielsweise bin ich in recht steile Seitentäler gefahren, einfach nur zum Spaß und, weil dort die Landschaft schön sein sollte.

Mein finales Ziel, bevor ich wieder nach Liechtenstein zurückgefahren bin, war Elm im Glarnerland. Der Ort, in dem ich im Winter vier Monate lang gewohnt hatte. Ich bin erst recht spät bei dem kleinen Restaurant ´Älpli´ auf dem Berg angekommen, nachdem ich mich die 1000 Höhenmeter hoch gekämpft hatte. Da ich schon morgens eine kleine Wanderung gemacht hatte und danach noch mit dem Mountainbike weitergefahren war, bevor ich nach Elm hoch bin, war ich abends dementsprechend extrem müde, geschafft aber auch sehr sehr glücklich. Ich frage mich, wie es wohl sein wird, wenn ich mal alt bin und es mir nicht mehr möglich ist so super extrem daueraktiv und fit zu sein. Als ich so die Berge betrachtete, wie sie im roten Licht des Sonnenuntergangs glühten, habe ich mich ein zweites Mal verliebt. Dieser Ort ist nicht nur im Winter magisch, sondern auch im Sommer. Ich habe drei Nächte oben in den Bergen verbracht und zwei traumhafte Wanderungen gemacht, die mir nur nochmals bestätigt haben, wie schön dieses Fleckchen in der Schweiz ist. Ich bin sehr froh, dass es mir möglich war Elm auch mal im Sommer zu besuchen und freue mich schon jetzt darauf, im Winter dorthin zurückzukehren.

Momentan bin ich auf der Fähre nach Durres (Albanien). Ich bin spontan nach Ancona (Italien) gefahren (teils mit dem Bus), um dort die Fähre zu nehmen. Ich werde mich in Albanien mit einem Freund treffen, wo wir drei Wochen zusammen mit dem Radl unterwegs sein werden und wandern gehen, bevor ich mich mit dem Rad wieder langsam auf den Weg zurück Richtung Alpen mache. Ich bin sehr gespannt ein paar neue Länder zu erkunden und mal wieder mit jemandem gemeinsam zu reisen.

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