Detour around Kaliningrad with a nasty cold

Gdanks (Danzig) was the biggest city I passed through in Poland. It´s often called Tri-city cause Gdynia, Sopot and Gdansk seem like one big city. My hosts in Gdansk had planned a little party with friends the evening I arrived. Even though I had some trouble communcating with their friends it turned out to be a fun evening. We played some board games, had some drinks and I got to try some homemade polish dishes. On my rainy day off I explored the Old town of Gdansk which is defininetly worth visiting.

Leaving Gdanks the next day I did a little detour to Malbork where you can visit the largest brick castle in the world. It was very impressive, actually in two different ways. First of all of course I was amazed by the size, the architecture and restoration of the castle. But as well I was totally fascinated by my audio guide. I don´t think I´ve ever used one of those technical devices before. It worked with GPS and gave you a pretty good tour of the whole castle. As soon you entered a room for example it knew where you are and started explaining what you see. It was very interesting and I spend almost 4 hours in the castle. From Malbork I was then heading to Elblag where the GreenVelo Cycle Path starts. My Warmshowerhost in Gdansk had told me about it and I though it would be a good option to get to Lithuania from where I was. Unfortunately I got a pretty nasty cold and needed to stop for three days. I was probably back on my bike sooner than I should have. Despite a lot of coughing and a running nose I really enjoyed cyling some parts of the GreenVelo.

During the last few weeks the weather always came up with some new ideas. I had some 25°C days with sun, some thunder storms and downpours, cloudy days, some cold temperatures, lots of drizzle, rainy days and of course lots of headwinds.

The GreenVelo went right past the tripoint where Russia, Poland and Lithuania meet. I went around that way cause I didn´t apply for a Russian Visa. I thought it is too much effort for the short amount of time I would have cycled through Kaliningrad. The landscape in the North of Poland was beautiful. I cycled through lots of meadows with thousands of blowballs. You passed some lakes and small villages. The GreenVelo was great since you´re completely off the main roads. I crossed the border to Lithuania on May 23rd. After spending some time on a winding and hilly bike path, suddenly the long, straight and flat roads in Lithuania seemed quite boring. Almost every day I listened to some music to keep me going. My cold was still bothering me. The houses and small villages in Lithuania were interesting. It often felt like you went back in time.

I arrived in Klaipeda on May 27. The weather was miserable so that I stayed for two days. I explored the Courland Spit and the old town on one of the days and continued cycling on May 30. It was the first beautiful day with no headwinds in a while. So I spend the whole day on my bike, stopped at some beaches and made it to Liepaja the same day with a total of 123km.

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Gdansk (Danzig) war die größte Stadt, durch die ich in Polen gefahren bin. Sie wird auch als „Dreistadt“ bezeichnet, da die Städte Gdynia, Sopot und Gdansk so nah beieinander liegen, dass sie als eine Stadt gesehen werden. Meine Hosts in Gdansk hatten den Tag, an dem ich angekommen war, einen geselligen Abend mit Freunden geplant. Obwohl ich nicht wirklich viel verstanden habe, worüber sich unterhalten wurde, war es trotzdem ein sehr lustiger Abend. Wir haben ein paar Cocktails getrunken, Brettspiele gespielt und ich konnte ein paar selbstgemachte polnische Snacks probieren. An meinem regnerischen Pausentag habe ich die Altstadt von Gdansk ein bisschen erkundet, die auf jeden Fall einen Besuch Wert war.

Als ich den nächsten Tag von Gdansk aufgebrochen bin, habe ich einen kleinen Umweg über den Ort Malbork (Marienburg) gemacht, wo man das größte Backsteinschloss der Welt besichtigen kann. Es war sehr beeindruckend, in zweierlei Hinsicht. Zum einen war ich natürlich fasziniert von dem Schloss an sich, der Größe, der Architektur und von den Restaurierungsarbeiten, die man auf Grund von alten Fotos nachvollziehen konnte. Zum Anderen war ich aber auch sehr positiv überrascht von dem Audio Guide, den ich mir ausgeliehen hatte. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich zuvor schon mal jemals so einen Guide benutzt habe. Er funktionierte mit GPS und wusste genau, wo man gerade ist. Wenn man also beispielsweise einen Raum betreten hat, hat der Guide angefangen zu erzählen, was man in genau diesem Raum sieht. Faszinierende Technik! Es war sehr interessant und so habe ich fast 4 Stunden in dem Schloss verbracht. Von Malbork aus bin ich Richtung Elblag gefahren, wo der GreenVelo Radweg anfängt. Mein Warmshower host in Gdansk hatte mir davon erzählt und ich dachte, dass es eine gute Option wäre, von dort wo ich war, Richtung Litauen zu kommen. Leider habe ich eine dicke Erkältung bekommen, wodurch ich für drei Tage Pause machen musste. Wahrscheinlich war ich unvernünftigerweise auch wieder früher zurück auf meinem Fahrrad, als ich gesollt hätte. Mit viel Husten und ständig laufender Nase ging es also auf den GreenVelo, den ich trotz Erkältung sehr genossen habe.

Das Wetter kam die letzten zwei Wochen immer mit neuen Ideen. Ich hatte ein paar Tage mit 25°C und Sonnenschein, Gewitterstürme, bewölkte Tage, kalte Tage, viele Tag mit Nieselregen und natürlich viel Gegenwind.

Der GreenVelo führte genau an dem „Dreiländereck“ vorbei, wo sich Polen, Litauen und Russland treffen. Ich musste um Kaliningrad herumfahren, da ich mir kein Visum für Russland besorgt habe. Ich dachte mir, dass es zu viel Aufwand ist für die kurze Zeit, die ich dort hindurchfahren würde. Die Landschaft im Norden Polens war super schön mit ganz vielen Wiesen und Tausenden von Pusteblumen, vorbei an ein paar Seen und kleinen Dörfern. Der GreenVelo war großartig, da man nicht einmal auf einer viel befahrenen Straße fahren musste. Am 23. Mai bin ich über die Grenze nach Litauen geradelt. Nach ein paar Tagen auf dem kurvigen und hügeligen Radweg, schienen die Straßen in Litauen auf einmal viel zu gerade, endlos lang und flach. Für die Langeweile und die Motivation beim Radeln habe ich fast jeden Tag Musik gehört. Meine Erkältung machte mir immer noch zu schaffen. Die alten Häuser und kleinen Dörfer in Litauen waren sehr interessant. Oft fühlte man sich total in der Zeit zurück versetzt.

Am 27. Mai bin ich in Klaipeda angekommen. Das Wetter war super eklig, sodass ich zwei Tage dort verbracht habe. An einem der Tage habe ich die Kurische Nehrung und die Altstadt ein bisschen erkundet. Am 30. Mai ging es dann weiter. Seit längerer Zeit war es der erste schöne Tag ohne starken Gegenwind. Ich habe also den ganzen Tag auf dem Rad verbracht, an einigen Stränden angehalten und bin noch am selben Tag über die Grenze nach Lettland gefahren. Nach insgesamt 123km bin ich in Liepaja angekommen.

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